Ich habe das Gerät für zwei Kirchen mit schwieriger Akustik besorgt. Die Möglichkeit, die Räume automatisch einpfeifen zu lassen hat sich da wirklich sehr bewährt. Das Feature des Autogain stellte sich in dem Betriebsfall eher als kontraproduktiv heraus, denn das Nachregeln erfolgt recht spät. Ursprünglich hatte ich es so gedacht, dass das Pult völlig unbeaufsichtigt alles automatisch macht, aber dafür eignet sich das Feature nicht. Der Automix hingegen hilft hier, den Fokus auf das Mikro zu richten, wo gerade gesprochen wird. Außerdem hab ich auch Darbietungen von kleine Künstlergruppen damit gemischt. Gerade wenn es schnell gehen soll, sind die Presets mit Quick-Channels wirklich gut, allerdings sollte man es sich gut überlegen, ob man sie wählt, denn wenn man später dann doch auf komplette Kontrolle umschalten möchte, ist das schwierig. Die Bedienung über Tablet funktioniert auch sehr gut, allerdings gibt es eine gewisse Latenz zwischen Tastendruck und Reaktion, die störend sein kann, wenn es mal etwas hektisch wird. Ich weiß allerdings nicht, ob das an meinem Tablet liegt.
Es ist etwas paradox, dass die kleine Variante für Festeinbauten, wo ohnehin Ethernet liegt, gut geeignet ist. Wenn ich nochmal vor der Wahl stehen würde, würde ich wahrscheinlich allein deshalb den großen Bruder vorziehen. Denn wenn man doch mal mobil sein will, und das Gerät beispielsweise wie eine Stagebox platziert, will man nicht noch einen WLAN-Accesspoint danebenlegen.