Zugegeben: ich habe nicht viele Erfahrungen mit digitalpulten, da ich mich lange dagegen gewehrt habe. Ich mag den analogen Sound und habe bisher auch so gearbeitet. Nun kamen mehre Dinge zusammen, die mich diese Haltung überdenken ließen: fehlender Platz, ein kaputtes Analog-Mischpult, zunehmende Rückenbeschwerden durch schwere sideracks und dicke Multicorekabel und die Tatsache das ich schon neidisch auf die Remotesteuerung anderer Kollegen war. Nach langem Recherchieren bin ich auf das neue Presonus gestoßen. Alle schwärmen zwar grad von der neuen A&H Serie. Aber die sind schon recht teuer. Von Presonus hatte ich auch Hardware im Siderack verbaut, weswegen ich vermutete: das könnte doch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis werden. Und das ist es auch.
Ich komme mittlerweile sehr gut mit der flexiblen (am Anfang zwar ungewohnten; was aber für andere Modelle in meinem Fall ebenfalls gegolten hätte) Bedienoberfläche zurecht. Mir gefällt besonders die Möglichkeit virtueller Soundchecks.
Ein leichtes Manko gibt es hinsichtlich der Qualität der Halleffekte; da muss man auch an den presets viel „rumschrauben“. Aber da es möglich ist über zwei Auxege auch ein externes effektgerät einzuschleifen, ist das einerseits kontraproduktiv (wieder ein siderack) aber auch nicht kriegsentscheidend.
Entscheidend war für mich aber der Klang. Und den finde ich gelungen. Kombiniert mit der Kompaktheit und der Möglichkeit 25Fader parallel zu bedienen finde ich gelungen.
Alles in allem: klasse Pult