Wichtiger Hinweis: Gerät sofort kalibrieren. Siehe Bedienungsanleitung. Danach Anleitung wegwerfen.
Die taugt nichts. Bis auf Zusatzfunktionen, die über Tastenkombinationen zu erreichen sind, ist der Spice fast selbsterklärend.
Wenig bezahlt und wenig bekommen. Für den Preis ist der Spice also vollkommen in Ordnung.
Auf einen Vergleich mit MOOG verzichte ich. Zur Veranschaulichung von Untertönen ist der Spice geeignet.
Klanglich fällt er für mich durch. Ich bin besseres von Uralttechnologie gewöhnt.
Trautonium (1930): Triostücke für Trautonium von Hindemith, der kleine Muck (DEFA), die Vögel (Hollywood).
Gesang der Jünglinge von Stockhausen (1955-1956): Realisiert mit dem Inventar des WDR.
Youtube hat alles.
Untertöne sind nicht neues! Warum tut man sich heute so schwer? Dies bezieht sich nicht nur auf den Spice!
Hier einige Anmerkungen zur Bestückung des Spice, die ich als nicht gelungen erachte:
Filter: Ladder Lowpass. Nicht umstellbar auf Highpass. Formant-, Notch- oder Bandpassfilter wären bei Untertönen angemessen. Bei diesem Preis nicht zu erwarten. Und der MOOG hat ja auch bestimmt einen!
Hüllkurvengenerator: Zwei sind vorhanden- Leider nur vom Typ AD. Nicht wirklich gut. Platzsparend und billig.
Sequenzer: 4 Stepps bei 2 Spuren. Um Melodielinien zu entwickeln ungeeignet. Aber bei Melodien setzt sich ja bekanntlich der Trend zur Verkürzung durch. Dies ist statistisch belegt und ich habe mich dem Zeitgeist zu beugen.
Phasenabgleich zwischen den VCOs: Hier stimmt etwas nicht. Alles klingt etwas blass.
Gelungen wie auch beim Crave/Edge:
Patchpanel: Getrennte Anordnung, nach Ein- und Ausgängen separiert, sauber beschriftet
Semimodularer Aufbau: Einige Module werde ich im Verbund mit anderen Instrumenten nutzen können
Den Spice werde ich behalten. Eine Kaufempfehlung möchte ich nicht aussprechen. Nettes Spielzeug. Mehr nicht.
Ich habe 259 Euro bezahlt. Der Preis wird bald die 180 Euro Marke erreichen. Warten lohnt sich.