C.A. Seydel Söhne 1847 Lightning C

Ich bin Keyboarder in einer Rentnerband. Die Mundharmonika führte für mich eher ein stiefmütterliches Dasein. Aber in Zeiten von Corona wo wir Oldies leider nicht mehr zusammen musizieren können möchte man dennoch auf die Musik nicht verzichten, und so beschloss ich meine Fertigkeiten auf der Mundharmonika zu verbessern. Ein Freund empfahl mir dazu die Seydel Lightning.
Nun halte ich dieses Instrument in meinen Händen, ein Kunstwerk aus 150 Gramm schwerem Edelstahl, eine Schönheit. Was für ein angenehmes Gefühl. Sie hat einen fantastischen Klang von den tiefen bis zu den höchsten Tönen. Noch nie ist mir das Bending so leicht gefallen. Oktaven und Akkorde klingen einfach wunderschön und lassen erahnen, welch präzise Handarbeit bei der Herstellung dieses Instruments beteiligt war.
Das feine Instrument ist nun mein ständiger Begleiter, und ich hole es bei jeder Gelegenheit aus meiner Tasche, Ich freue mich schon darauf es meiner Band vorstellen zu können, sobald es die Bedingungen wieder erlauben zusammen zu spielen.

Sehr sehr tolles Instrument. Das Gewicht von 160 Gramm unterstreicht die Wertigkeit. Edelstahl ist absolut hygienisch und sehr sauber verarbeitet. Sie liegt sehr gut in der Hand und die Töne sind einfach Klasse.
Der Seidel Schriftzug ist schön in die Rückseite gelasert.
Aaaaber warum bitte klebt man bei solch einem hochwertig verarbeitetem Instrument, die Stimmung mit einem Gummipoppel auf die Seite??? Gelasert wäre hier der grönende Abschluss und würde das Instrument absolut perfekt machen.
Ich kann mir nur vorstellen dass viele Kanzellenkörper gebaut wurden, denn diese sind , egal welche Stimmung, alle gleich. Die Stimmplatten machen eben die Stimmung aus. Soweit verstehe ich ja den Produktionsprozess. Trotz dem könnte man bestimmt die Stimmung evtl. auch im Nachhinein gravieren oder eben lasern. Oder wenn man weiss das 100 Stück in einer bestimmten Stimmung gebraucht werden, gleich im Produktionsprozess einbringen.
Dieser Gummipoppel sieht nicht schön aus und ich vermute keine lange Haltbarkeit.
Trotz dessen ein hervorragendes Instrument.

Ich habe mir diese Seydel 1847 Lightning neben meiner Hohner Crossover Marine Band zugelegt. Die Seydel spricht etwas schneller an und zeigt einen nicht ganz so warmen Ton wie die Hohner. Dies liegt natürlich an den unterschiedlich verbauten Materialen, denke ich. Bending/Overblows gehen bei der Sydel etwas leichter von den Lippen. Die Verarbeitung ist erstklassig. Schön ist auch, dass ein kleines Mikrofasertuch mitgeliefert wurde.
Ich bin mir nicht schlüssig, welche von beiden Harps ich lieber spiele, jede hat ihre speziellen reizvollen Eigenarten. Den Kauf bereue ich keinesfalls.
Thomann lieferte das Instrument schnell, jedoch nur lose in einer gefütterten Versandtasche. Das geht natürlich bei einem Präzisionsinsrument nicht. Auf Nachfrage wurde Besserung gelobt.

Dit is de Rolls-Royce onder de bluesharps. Direct, hard en precies. Met dit instrument ben je een betere speler. De afwerking is schitterend. Hij ligt door zijn gewicht solide in de hand.
In de concertsituatie is hij veel harder dan een harmonica met koperen lipjes. Je hoeft dus minder hard te blazen. Dat moet je ook liever niet doen want als je echt hard blaast slaat ie wel eens dicht. Zelfbeheersing is dus vereist.
De stalen rieten (lipjes) zijn dunner dan koperen en dus makkelijker te manipuleren, vibreren, toon afbuigen. Je moet ze wel iets beter schoonhouden.
De lightning zou vergelijkbaar moeten zijn met de hohner meisterklasse maar ik vind deze veel beter.