ich bin eigentlich Bassist und spiele nur gelegentlich ein bisschen Gitarre. Vor allem wegen der großartigen Dinge die Epiphone für überschaubare Preise mit dem Jack Casady Bass, dem Alen Woody sig und dem Tunderbird vintage pro gemacht hat bin ich großer Fan. Daher hat mich die Story hinter der Serie um die Wilshire RI und die Coronado sofort angesprochen und zu Weihnachten sollte es dann, letztlich aus profanen Farbgründen, die Wilshire sein.
Vereinfacht vorweg: für das Geld ist das eine irrsinnig gute Gitarre. Sie ist resonant, an der Verarbeitung gibt es nicht das Geringste auszusetzen, das Griffbrett kam in gutem zustand, die Bünde waren ordentlich abgerichtet. Allein ein bisschen besser geputzt hätte das Gerät sein können. In den ersten par Stunden gab es schwarze Finger, aber nach einer Behandlung mit Lemon Oil und etwas TLC kam da eine gut eingestellte und in ihrer Schlichtheit sehr schöne kleine Klampfe.
Am Amp wird dann schnell klar, das sich diese Serie zum Geheimtipp entwickeln wird. Ich habe schon jede Menge um ein Vielfaches teurere Gitarren gehört und in der hand gehabt, die einen so schönen, ausgewogenen aber auch charakterstarken P-90 Sound liefert und dabei noch so schön leicht und spielbar sind. Im Prinzip ein Stück Rock'n'Roll-Geschichte zum selber erleben. Wäre das Ding jetzt noch in dünnem Nitro lackiert könnte da auch glatt der Gibson Custon Shop neidisch werden. Klare Empfehlung, wenn man mit der Optik klarkommt. Ich finde vor allem das einlagie Tortoise Pickguard großartig. Und man erkannt, woher die SG wohl mal kam...