Es hat schon Vorteile, sich für so eine etwas größere Anschaffung direkt in die Höhle des guten Klanges nach Burgebrach zu machen und dort ausführlich die Begehrlichkeiten zu testen. Unsere bisherige Bose L1 hatte zwar einen superfeinen Sound, aber sie reichte einfach nicht ganz aus, was das Durchsetzungsvermögen ab ca. 60 Zuhörern (und im Freien) betraf. Vorweg: Es geht um Songwriting mit Gitarren, Bass, Cello, Voc und gelegentlichen Stomps und Glockenspiel etc..
Dann waren da noch ein paar HK-Audio, bei denen wir fast schwach wurden und auch eine feine EV Evolve ... naja, aber wir durften testen, so lange wir wollten. Am Ende wurde es dann doch die favorisierte Maui 28 G2.
Der sommerliche Live-Einsatz bewies im Einsatz sogar noch mehr, als was wir im Thomann-Studio schon für gut befanden: Aufbau und Verkabelung gingen sehr flugs und die Eingänge sind top besetzt (ja, die Sub ist ein bisschen schwer, aber es lohnt sich und paar Getränke passen auch noch drauf), die Einstellungen von Gain und Lautstärke muss man natürlich an die Umgebung anpassen:
Die Maui lässt sich Zeit beim Gainregler, um im hinteren Drittel dann aber Bescheid zu sagen, was es mit den 1000W auf sich hat. Die Transparenz dabei ist großartig, jedes gesungene Wort wurde klar und deutlich vernommen (noch ein gutes Stück über den Konzertbereich hinaus). Den Bass-Anteil regelt man je nach Umgebung dazu, bis er sich wohlig ins Geschehen eingefügt hat.
Nun muss man sich im Klaren sein, dass die Backline ja auch noch ein paar Lautstärken von sich aus mitzureden hat, auch wenn sie mit in die Maui einfließen. Alles eine Frage der Abstimmung und die ging bei uns sensationell schnell.
In der Pause und am Ende zaubert man via Smartphone und Bluetooth noch ein bisschen Element-Romantik übers Gelände und ich fragte derweil einen Zuhörer, ob das die ganze Zeit schon so gut klang, während der mich verdutzt ansah und meinte: "Ach, ich dachte ihr spielt noch ..."
Keine weiteren Fragen! Und die beiden sehr durchdachten Cases mitnehmen!