Ich hatte das originale (Mk1) Oxygen61 noch bis kürzlich im Einsatz, bevor es den Geist aufgegeben hat. Die Tastatur und die Konfigurationsmöglichkeiten (Display!) waren einiges besser/umfangreicher als die des neuen Mk5, allerdings war es auch fünfmal so teuer und schwer. Dies vorneweg. Ich habe das Mk5 gekauft für eine kleine «Unplugged» (= ohne Strom) Tour, bei der wir alles über Akku-Lautsprecher laufen hatten. Keyboard-Sound kam vom iPad via Mk5–USB-Hub–Audio-Midi-Interface. Das alles wird vom iPad mini über USB mit 5V gespiesen. Das Mk5 ist dafür wirklich perfekt. Vorher alle Controls mit dem Editor am PC konfiguriert [jedoch schade, dass man die CCs und Channels nicht direkt am Gerät einstellen kann], dann einfach USB einstecken und loslegen. Die Tastatur ist wirklich sehr sehr simpel gestrickt und für gefühlvolles Piano-Spiel sicher nicht geeignet (ausser wie in meinem Fall, ganz wenige Passagen). Wer aber vorwiegend Synthesizer (Pads, Leads, Arpeggiator) und Orgel bespielt, kommt gut damit weg. Pitch- und Modulation-Wheels sind dagegen sehr angenehm zu verwenden. Noch ein Pluspunkt: Der USB-Anschluss rastet richtigehend ein – bei diesen USB-B Anschlüssen bin ich mir sonst Wackelei und Rausrutschen gewöhnt. Fazit: Perfekt für Low-Profile-Live-Synthie-Kontrolle, eher weniger zu empfehlen für den fortgeschrittenen Home-Studio-Gebrauch.