Nach langer Suche und dem Ausprobieren zahlreicher Bögen bin ich schlussendlich bei diesem Cellobogen von Michael Mönnig gelandet, obwohl die Ausgabe hierfür sicher keine Kleinigkeit ist. Klar, es gibt immer und vor allem die subjektive Komponente dabei, aber objektiv gesehen bietet dieser Bogen alles, was ich bei anderen (meist eben auch günstigeren) vermisst habe: handwerklich großartige Verarbeitung, präzise Spannmöglichkeit, ausgewogene Balance, ein nicht zu schweres, aber optimales Gewicht, das angenehm in der Hand liegt und leicht zu führen ist, hervorragende Qualität der Bogenhaare. Zusammen mit meinem eher dunkler klingenden Violoncello mit Larsen „ Il Cannone“-Saiten (warm and broad) und einem weicheren Larsen-Kolophonium entwickelt dieser Bogen eine hervorragende Ansprache und einen warmen, voluminösen, aber sehr präzisen Ton. Aufgrund der feinen Ausbalancierung gehen auch schwierige Saitenwechsel einfacher von der Hand, und es entsteht nach meinem Empfinden ein noch obertonreicherer Klang. Cello und Bogen harmonieren in meinem Fall sehr gut, ein „match“, das naturgemäß bei anderen Celli und anderer Besaitung wiederum anders aussehen kann (daher ist das Probieren verschiedener Bögen sehr sinnvoll!). Die elegante Optik mit der feinen Silberwicklung und dem schön gearbeiteten Hornfrosch runden das Bild ab. Fazit: Meine Suche ist beendet, meinen „Lieblingsbogen“ habe ich hiermit gefunden.