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Novation Launchkey Mini 37 MK4

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Novation Launchkey Mini 37 MK4
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H
Viele Funktionen mit kleinen Kompromissen
Hrmpf_Alex 12.11.2024
Ich habe das Keyboard nun einige Tage mit Renoise und Ableton Live im Einsatz. Erstmal zur Hardware an sich...

Die Klaviatur fühlt sich recht schwammig und weich an, wenig Widerstand, da kenne ich Besseres von meinem alten Kork microKONTROL. Funktional ausreichend trifft es, auch im Mini-Format geht das sicherlich noch angenehmer.

Die Touchstrips für Pitchbend und Modulation funktionieren recht solide, hier wäre als Verbesserung noch ein LED Streifen für die Modulation wünschenswert um den aktuellen Wert besser abzulesen. Dieser wird zwar auf dem Display beim Benutzen angezeigt, nur eine Einkerbung wie bei einem Modulationsrad fehlt hier.

Die Encoder lassen sich meistens sehr angenehm bedienen. Justierungen funktionieren gut und griffig, nur bei sehr schnellen Drehungen eckt der Daumen gerne beim Nachbarn an, wenn man z.B. einen Filter von 0 auf 100 öffnen will.

Die Pads lassen sich trotz der kleinen Größe sehr angenehm spielen, auch der Rest der Buttons und das kleine Display sind gelungen.

Das Gerät ist recht leicht, aber trotzdem stabil. Die Verarbeitung fühlt sich wertig an. Die Platzierung der USB Buchse ist unglücklich gewählt, direkt vor die Tastatur platziert drückt das Kabel gerne mal auf die Leertaste, da werde ich nach einem abgewinkelten Kabel schauen. Ein Sustain Pedal funktionierte ohne Probleme.

Die Extra Features können mich voll überzeugen und machen richtig Spaß. Die folgenden Punkte funktionieren mit jeder DAW ohne besondere Integration.

Grundsätzlich arbeitet das Gerät aufgeteilt in drei Bereiche, Klaviatur, Pads und Encoder, die sich jeweils einzelnen Aufgaben widmen.

Die Encoder regeln die ganzen Einstellungen für Arpeggiator, Akkorde und Skalen, können aber auch auf den oberen Pads 4 eigene Voreinstellungen mit bis zu je 16 Midi Zuweisungen umschalten. Wer sich fragt was am Encoder anliegt, kann die Shift Taste gedrückt halten, am Encoder drehen und auf dem Display wird dann ein entsprechender Hinweis angezeigt. Für einige Funktionen muss man mehrmals Taster drücken. Zum Beispiel wenn ich gerade im Skalenmodus bin, dann den Arp einschalte, sind die Encoder nun dort zugewiesen, wenn ich mich nun umentscheide und eine andere Skala auswählen möchte, tippe ich doppelt auf die Scale Taste, will ich wieder den Arp kontrollieren tippe ich doppelt auf die Arp Taste. Die gebotenen Einstellungen laden zum Experimentieren ein.

Die Pads bieten noch einen Drum Modus. Der User Chord Modus ist recht interessant. Ein leeres Pad halten, dann einige Noten auf der Klaviatur antippen und schon sind diese dem Pad zugewiesen. Die Func Taste rechts halten und das Pad antippen und die Zuweisung ist wieder gelöscht. Interessant ist hier, selbst ohne ein Pad zu halten wird beim Anspielen eines Chords auf der Klaviatur der Name vom Chord im Display angezeigt. Weiter geht's mit dem Chord Map Modus und meinem persönlichem Highlight. Hier sind die linken 8 Pads mit einigen Chords passend zur gewählten Skala belegt, per Encoder gibt es noch einige Einstellungen für die Variationen und auf der rechten Seite sind 6 Pads zur Modifikation zugewiesen. Die ersten 2 schalten in einen Arp Modus, durch mehrmaliges Tippen eines Chords werden die einzelnen Noten durchgegangen, jeweils hoch oder runter, die mittleren 2 erzeugen Chord Umkehrungen, jeweils hoch oder runter, die 2 Rechten erzeugen Splits. Rechts neben den Pads auf dem Pfeil Taster gibt es noch einen Latch Modus. Erstaunlich wie viel Spaß es macht mit diesem Modus herumzuspielen, sehr schön. Die letzten 4 Modi auf den Pads schalten die eigenen Zuweisungen um. Per Novation Components Software lässt sich da so einiges anpassen, unter anderem eine Major / Minor Tastatur, als kleinen Ausgleich zur schwachen Klaviatur, diverse Schalter (CC Switches) und auch recht interessant, Tastaturkommandos, mit diesen kann man auch beliebig andere Software ansteuern, OBS, Grafikprogramme oder gar Spiele.

Gelungen finde ich, dass die Pads und die Klaviatur jeweils unterschiedlich transponiert werden können und immer in der jeweilig gewählten Skala nutzbar sind. Ich kann eine tiefe Note anspielen, diese halten, die Oktave hoch schalten und eine weitere Note anspielen, ohne dass die vorherige unterbrochen wird. Das ist bei der Arp Funktion hilfreich wenn die 37 Tasten Breite mal nicht ausreicht.

Nun geht es weiter zur Integration speziell mit Ableton Live, diese ist vorbildlich.

Als Standard wird die Kontrolle der Pads mit dem Session Modus belegt, wie üblich lassen sich die Pads dann als Grid Controller nutzen. Des weiteren gibt es Modi zur Kontrolle von Plugin Parametern, Mixer Volume / Pan, Sends und Transport. Der Transport Modus funktioniert ganz ordentlich und ist speziell für den Arranger Modus gedacht. Positionsmarker bewegen, zu eigenen Markern springen, zoomen oder Loop Start / Ende festlegen. Highlight ist hier wohl sicherlich der Step Sequencer Modus. Auf den Pads kann programmiert werden, mit der Klaviatur können die Töne umgeschaltet werden und durch halten eines gesetzten Pads sind die Encoder dann noch mit einigen Einstellungen belegt. Das ganze funktioniert für Schlagzeug oder auch Melodien, hier gibt es nichts zu meckern.

Als Beilage sind noch einige Software Titel enthalten. Für mich erwähnenswert sind die 3 GForce Synths, die klingen wirklich toll und Klevgrand Slammer hat so einige interessante Schlagzeug Sounds an Board. Bis Januar 2025 gibt es auch noch Ozone Elements 11 als Zugabe, nur im Vergleich zu meiner alten 9er Version scheint diese stark eingeschränkt zu sein, verzichtbar.

Erwähnenswert, ein Firmware Update bei der ersten Nutzung lief problemlos und wer des Programmierens mächtig ist, freut sich über die Dokumentation auf der Novation Webseite um die volle Kontrolle über das Gerät zu bekommen.

Nun zum Fazit... trotz einiger Schwächen bei der Klaviatur habe ich dieses Keyboard behalten, die ganzen Extra Features machen so einiges wett für mich. Wer den Platz hat und wert auf eine bessere Klaviatur legt, sollte sich wohl lieber bei den großen Modellen umschauen, für alle die was kompaktes suchen und mit einigen Kompromissen leben können gibt es eine Empfehlung von mir.
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Excellent pour Ableton Live
MooYg 15.11.2024
Le toucher est pas extraordinaire, sans surprise pour ce format et ce budget. Mais c'est très bien pensé, plutôt bien construit, et ça donne vraiment envie de faire de la musique !
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Sehr zufrieden
Florian Schindler 12.11.2024
Das Launchkey Mini 37 hat mein NI Komplete M32 ersetzt, mit dem ich nicht mehr ganz zufrieden war. Die Größe ist für mich perfekt, es ist in etwas so groß wie eine Standard Computer Tastatur, 3 Oktaven sind für mich ausreichend, wer mehr braucht muss zu den größeren Geräten greifen.

Auschlaggebend, nach langer Suche war die Integration in Cubase und diese ist wirklich hervorragend. Im Cubase-Script-File habe ich allerdings von "Track QC" auf "Fokus QC" umgestellt. Es lassen sich QC, Mixer-Fader, Sends, Pan und EQ mit den Reglern steuern. Mit den Pads kann man die einzelnen Spuren auswählen und "scharfschalten". Mute/Solo und Transport geht auch. Des Weiteren sind noch je 4 Custom Modes vorhanden.

Die Qualität des Geräts ist für den Preis wirklich gut. Alles ist etwas klein, aber tatsächlich für mich ausreichend. Wirklich überrascht war ich von den Drehreglern, die sind zwar nicht berührungsempfindlich aber sonst wirklich gut und präzise (langsames drehen = langsamer Ausschlag, schnelles Drehen = großer Ausschlag).

Scale/Arp und Chord Mode fand ich bei NI etwas besser, dort aber Software gesteuert statt direkt im Gerät.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden, und ein Dank an Thomann für die schnelle Lieferung.
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