+++ Klänge: Die Qualität und die Auswahlmöglichkeiten der Sounds (bei Roland "Tones" genannt) sind immens. Da können die meisten anderen Hersteller einpacken.
++ Mobilität: Das Instrument ist schmal und relativ leicht. Man kann es also noch gut alleine tragen.
- Bedienung: Die Knöpfe und Regler machen zwar einen zuverlässigen Eindruck. Die Kehrseite der immensen Auswahlmöglichkeit an Sounds ist aber, dass man doch einige Zeit braucht, um sich einzuarbeiten. Das ist zwar alles logisch aufgebaut, aber nicht unbedingt sehr intuitiv. Leider fehlt Bluetooth und damit die Möglichkeit, per Remote-App für mehr Übersicht und Komfort zu sorgen. Manche Features sind schon etwas kompliziert zu erreichen, wie z.B. das unabhängige Definieren dreier Sound-Layer-Zonen übereinander, was gar nicht in der deutschen Anleitung erklärt wird, sondern was man erstmal im noch herunterzuladenden englischen "Parameter-Guide" herausfinden muss. Wer das ganze Potential aller Möglichkeiten des Instruments ausschöpfen will, muss sich also auf diese Einarbeitungszeit einlassen.
+ Konnektivität: Wie gesagt: Bluetooth fehlt. Ansonsten ist alles da, was man normalerweise benötigt. Das Fehlen von Midi-In und Midi-Thru ist unerheblich.
- Funktionen: Wenn man sie beherrscht (!), sind viele Einstellungen konfigurier- und speicherbar. Das ist gut. Neben dem simplen Metronom gibt es aber leider keine zuschaltbaren Schlagzeug-Begleitrhythmen verschiedener Stile. Das finde ich sehr schade. Hätte ich gern gehabt und wäre doch auch kein großer Aufwand gewesen. Auch eine Record-Funktion fehlt. Komisch.
+ Tastatur: Zwar nicht wirklich wie bei einem akustischen Klavier, aber leichtgängig und angenehm. Die realistische Variation des Klangcharakters je nach Anschlagsstärke ist toll für Jazzer, aber vielleicht etwas zu "knallig" für Klassiker, aber auch das ist konfigurierbar.
- Interne Lautsprecher: Benutze ich kaum. Es ist doch klar, das bei einem solch kleinen Instrument, dass v.a. auf Mobilität ausgelegt ist, nichts Großes erwartet werden kann. Deswegen habe ich diese Abwertung auch nicht in meine "Sound-Bewertung" einfließen lassen. Wenn sich die phantastischen Klänge des Instruments entfalten sollen, braucht man eben einen guten Kopfhörer oder eine gute Stereo-Anlage.