Lorenz Lyre for Flute

Ich habe die Marschgabel für meine 10-jährige Tochter gekauft. Was war das bisher immer ein Theater bis die Ledermanschette bei einer "herkömmlichen" Marschgabel am Kinderarm den richtigen Sitz gefunden hat. Das Unterfüttern mit Lappen und allem möglichen Zeugs ist bei der Lorenz-Gabel nicht nötig. Einfach den Klettverschluss festzurren und die Gabel sitzt. Durch die breite Auflagefläche haben die Noten den notwendigen Halt. Die graue Platte sieht jetzt nicht so gut aus, erfüllt aber ihren Zweck.

Da Marschgabeln ja normalerweise für Blasmusiker eingesetzt werden, die dann auch noch in Uniform in einem Orchester mitmarschieren, wäre es ganz innovativ, wenn die Platte in verschiedenen Farben angeboten würde. Ist aber reine Geschmackssache.

Unterm Strich ist die Marschgabel absolut Top, vor allem für junge Musiker.

Da leider meine alte Marschgabel mit klassischem Lederriemen den Geist aufgegeben hatte, bin ich auf dieses Modell aufmerksam geworden, da es a) mit der Platte sehr stabil und durchdacht wirkte und b) mit dem Klettband das leidige und teils umständliche "festzurren" wegfällt.
Grundsätzlich find ich die Marschgabel gut. Durch die Platte ist eine Stabilität gewährleistet, die meine Alte nicht hatte. Sowohl beim Spiel als auch dazwischen kann ich "entspannter" laufen/marschieren. Das alleine fand ich schon sehr angenehm. Auch das Anziehen ist Grundsätzlich schneller und einfacher als bei den klassischen Schnallen.
Nun das kleine "Aber" - genau genommen zwei:
Das Klettband ist einfach sehr kurz, für mich eigentlich schon zu kurz: Bei einem Umfang von ca. 27 cm am Unterarm ist für fast jegliche Textilschicht kaum noch Spielraum... Hemd und Uniformsjackenärmel funktioniert noch gerade so, aber z.B. beim Martinsumzug in Dick eingepackt hatte ich keine Chance den Klettverschluss zu zubekommen (hab dann den dicken Pulli unter der Jacke ausgezogen, dann ging es mit Hängen und Würgen und etwas Frieren)
Umgekehrt ist das Problem, wenn ich kurzärmelig mit der Gabel spielen will, habe ich teilweise die Hakenseite des Kletts direkt auf der Haut, da ich auch auf dem nackten Arm den Riemen ein Stück "nach vorne" einstellen muss. Ich hab das zwar noch nicht auf Dauer ausprobiert aber das kurze Probetragen war jetzt schon nicht so prickelnd.
Grundsätzlich sieht es so aus, dass hier selbstständig mit einem längeren Stück Klettband nachgebessert werden kann - trotzdem bin ich nicht so begeistert da nachbessern zu müssen und ggf. nochmal auf die Suche von passendem Klettband zu gehen.

Fazit:
Grundsätzlich eine gute Gabel mit einer wirklich tollen Stabilität beim Spielen und Marschieren. Nur der Klettriemen ist einfach viel zu kurz.
Also vor allem für zierliche Flötenspieler sowie den heranwachsenden Flötennachwuchs zu empfehlen. Allen anderen nur zu empfehlen wenn man mit Basteln nicht ganz auf Kriegsfuß steht.

Bis vor kurzem hatte ich immer eine Marschgabel mit offener Armspange. Nun habe ich mir eine mit einer Klettverschlusshalterung besorgt. Soweit bin ich sehr zufrieden damit, da sie gut am Unterarm befestigt werden kann und auch schwerere Noten halten kann. Schwierigkeiten taten sich jedoch bei mir auf, wenn ich selbstständig Noten wechseln musste. Bei der offenen Spange konnte ich sie jederzeit ohne Schwierigkeiten vom Arm nehmen und die Noten wechseln. Bei der geschlossenen brauche ich nun Hilfe, da es ansonsten zu umständlich wäre diese immer wieder ab zu machen und neu zu befestigen. Ansonsten eine qualitativ gute Marschgabel.