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Thomann Artist Mandola WLN

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Thomann Artist Mandola WLN
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nicht so einfach...
Floyd P. der II 21.11.2020
Ja, die Mandola, das war nicht so leicht.
Hab die Mandola im Laden zur Ansicht vorbestellt und dann war es nicht die hier abgebildete, sondern eine tropfenförmige mit kurzem Hals, entsprechend der
Thomann Artist Mandola MPL, nur eben mit Walnuss. (Vielleicht wurde das Bild schon getauscht)... Nachtrag 04.12.2020: Bild passt jetzt zum Instrument!
Na gut, also mit Hilfe des netten Beraters haben wir uns dann so durchgehangelt, welcher Artikel zu welchem Bild und welchem Preis passt.
Etwas getestet, leider zu kurz!
Zuhause ausgepackt und nach 2 Stunden aufgegeben, die Mandola zu stimmen - mit den aufgespannten Saiten keine Chance - zumindest nicht in G-d-a-e,
vielleicht in C-d-a-e, hier lassen sich irgendwie Akkorde greifen, die auch klingen.
Also die gleich mitgekaufeten neuen Saiten montiert und sie da, es klappt. Leider sind die Pyramid-Mandola Saiten dick wie für einen Akustikbass und auch die
e-Saite ist gewickelt. Jetzt ist natürlich die Bespielbarkeit komplett anders, die Leichtigkeit fehlt fast komplett - irgendwie gebremst...
Nachdem ich den Steg eingestellt habe sind es an der G-Saite 475 mm, an der e-Saite 470 mm, also etwa wie bei der WLN-Manola angegeben.
Bei der MLN-Mandola, die vom Bild her zum Aussehen meiner Mandola passt, sind 467 mm für die Mensur angegeben???
Na ja, weiter: Klang mit den Pyramid-Brummern ist sehr warm, trotzdem klar, etwas zu sehr nach Gitarre.
Der Thomann-Berater hat mir als Kulanz für den Aufwand mit den Saiten und die Geschichte im Laden zugesagt, mir noch einen Satz Saiten kostenlos zu schicken.
Am Ende kommen 2 Sätze und ein Kolofonium für den Geigenbogen... Klasse Service, Fehler können ja vorkommen.
Dann habe ich also nochmal die Saiten gewechselt - puh. Optima 4205, poliert, nicht geschliffen, also doch etwas geschliffen.
Dabei jede Saite einzeln gewechselt und verglichen: die e-Saite singt im Vergleich, a und d sind auch erheblich klangreicher,
die G taugt auch dazu, sich damit am Carport zu erhängen.
Die G-Saiten sind echt gewöhnungsbedürftig, eigentlich Basssaiten, nehme ich an... vielleicht sind da andere Stimmungen echt sinnvoll.
Der Klang liegt jetzt mit Plektrum teils fast beim Banjo (a und d), aber eben anders und meiner Meinung nach deutlich besser.
Die Optik gegenüber den Pyramid-Silber-Lametta gewinnt klar.
Zur Mandola nochmal: Instrument kommt aus Portugal, Lackierung ist dezent, kaum spürbar. Verarbeitung ist nicht 100%-tig, aber für den Preis sicher OK,
kleine Unsauberheiten, aber nichts Gravierendes. Wenn doch, es hat ja auch eine Garantie.
Der Hals ist im Querschnitt vergleichsweise stark gewölbt (ich hab nichst Vergleichbares zur Hand) und insgesamt ziemlich dick.
Zum Einstellen gibt es keine Möglichkeit. Saitenlage über Steg und Sattel passen aber gut.
Die Mechaniken sind etwas hackelig, halten die Stimmung aber gut, wenn man das mal geschafft hat... dennoch ist die Art von Mechanik (Klassische Gitarre, aber mit Metall)
gerade für die G-Saiten eher ungeeignet. Exakt die Länge zurechtzwicken und dann komplett aufwickeln, sonst gibt es gleich Kratzer im Holz.
Der Korpus ist sehr leicht, dadurch etwas Kopf-/Hals-Lastig, was aber kein Problem ist. Wirkt bei der Saitenspannung fast etwas fragil.
Eigentlich wollte ich etwas, das in Größe und Klang zwischen einer Irischen Bouzouki und einer Manoldine liegt und hatte eben auch die etwas weniger tropfenförmige
Form der Irischen Bouzouki (Thomann Irish Concert Bouzouki) im Kopf.
Soweit bin ich aber zufrieden und werde sehen. Spaß macht das Spiel in jedem Fall und die oft etwas sperrige Bousouki darf mal Pause machen.
Mal sehen ob wir Freunde werden...
Nachtrag: ich werde die Mandola sicher behalten
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Sehr schönes, ungewöhnliches Instrument
Ragvard 05.09.2022
Ich war als Gitarrist auf der Suche nach einem historisch anmutenden Instrument, hatte aber weder Lust darauf von Null anzufangen, noch eine Akustikgitarre zu kaufen.

Diese Mandola trifft genau den richtigen Punkt zwischen "anders" und "gewohnt" für mich. Im Vorfeld habe ich mich bezüglich Mandolas, Bouzoukis und Oktavmandolinen informiert. Was man hier Mandola nennt, ist im englischsprachigen Raum eine "Octave Mandolin". Ihr könnt also die Saiten von Pyramid für "Octave Mandolin" für dieses Instrument nutzen! Würde ich sehr empfehlen da die ersten beiden Chöre oktaviert sind, was das Instrument nochmal auf ein ganz anderes Level hebt.
Die Verarbeitung ist sauber und ohne Mängel.

Das Instrument sieht wunderschön aus und hat einen historisch anmutenden Stil. Die Stimmechanik arbeitet tadellos und das Instrument ist stimmstabil und oktavrein. Ich stimme sie in GDAD statt GDAE und habe auch ADAD versucht. Alles kein Problem.

Die Mandola ist recht klein, was für mich ein Vorteil ist, da ich sie zB auf Mittelaltermärkte mitnehmen möchte. Trotzdem klingen die Bässe satt und haben ordentlich Sustain!

Fazit: Ich bin verliebt und empfehle diese Mandola für Menschen die historisch anmutende Saiteninstrumente suchen und keine Lust haben tausende von Euro für historisch korrekte Instrumente auszugeben.
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Ein wunderbares Instrument
Schiffskater 24.12.2017
Diese Mandola war Liebe auf den ersten Blick,und sie hat mich nicht enttäuscht.Sehr gute Verarbeitung,toller Klang und sie spielt sich leicht und flüssig.Optisch ist sie auch allerliebst.Die Stimmwirbel halten gut die Stimmung,die Bünde sind rein,was will man mehr!
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Marcmandole 22.02.2018
Excellent son, bonne justesse jusque dans les aigus ! Par contre: corde d'origine très insuffisantes, bonne finition mais dans l'ensemble un peu trop sobre. Poids super léger donc bonne sonorité. On peu déploré qu'il n'y ai pas de micro actif et des mécaniques plus précises. 2tui trop léger. Mais bon au vu du prix le fabricant fait tout ce qui peut. Pour moi qui vient du violon, le problème tiens dans la largeur au sillet 40 mm est trop large. Pour un guitariste c'est peut-être moins handicapant.
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Verzwickte Angelegenheit
SSchlager 20.06.2024
Ja das Instrument ist eine schöne Sache. Der Klang kristallklar und und das kleine Ding bringt ordentlich PS auf den Boden. ABER!!! Die Verarbeitung ist eine Katastrophe von komödiantischem Ausmass und der Umgang von Thomann mit dieser Tatsache – ehrlich und unverblümt gesprochen: Schlichter Betrug – oder eher faule Verantwortungsverweigerung? Ich weiss es nicht.

Zuvor noch eine kleine Anmerkung zur Stimmung: Das ist eine Mandola, also CGDA stimmen, wie eine Viola, eine Quint tiefer als eine Mandoline. Diese wird GDAE (wie eine Violine gestimmt). Zumindest gilt das für die mitgelieferten Saiten. Ich verbürge mich hier persönlich dafür, dass einem diese um die Ohren fliegen, sollte man sich an einer GDAE-Stimmung versuchen. Für eine Mandolinenstimmung braucht man da etwas Stärkeres. Lustig, dass das dem Verkäufer noch nicht aufgefallen ist (foreshadowing).

Also: Das Ding kam bei mir an mit komplett unebenen Frets. Mehrere waren herausgedrückt aus dem Holz. Sowas passiert, wenn man das Holz nicht sauber abtrocknen lässt (Zeitdruck?) und es dann von Portugal nach Deutschland verschickt unter vielen Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen. Natürlich habe ich protestiert. Thomann übernahm leider null Verantwortung. Mir wurde 'Geldzurück' angeboten. Ich schlug vor das Instrument zu reparieren (keine grosse Sache) – mir wurden 35€ Entschädigung dafür angeboten [zynische Paralipse nach eigenem Gutdünken einfügen].

Selber wollte Thomann die Reparatur nicht übernehmen weil (Zitat): "nach Rücksprache mit unserem Fachservice ist solch ein Schnarren bei dieser Thomann Mandole leider nicht ungewöhnlich, weshalb auch ein Austausch zu keiner Besserung führen würde." WIR REDEN VON EINER KORREKTUR DER FRETS!!!!! Das ist weder tragbar noch zeugt es merklich von Kompetenz. Wie kann es überhaupt sein, dass so ein Instrument in unspielbarem Zustand das Lager verlässt? Grosser Laden, komplexer Prozess und so...naja, dafür ist's ja auch günstig.

Verständlicherweise wurde mir die ganze Sache zu blöd. Ich habe die Mandola dann zum Gitarrenbauer meines Vertrauens gebracht und der hat mir für CHF 150.- das Fretboard überholt. Alles schön ausniveliert und die überstehenden Frets an der Seite ebenso runtergeschliffen (auch das dürfte ja eigentlich nicht sein). Und dann musste man noch so ein winziges Stücklein ausgehärteter Leim aus dem Korpus schütteln, was sich bei der überaus anmutig filigran gelaserten Rosette als nicht ganz wenig beachtliche Geduldsprobe präsentiert.

Ich empfehle auch die Saiten oben etwas höher zu legen und die Bridge etwas runterzuschleifen. Der Abstand zwischen Saiten und Fretboard ist oben am Hals nämlich wesentlich kleiner als unten, was auch scheppert, wenn man ordentlich in die Saiten greift.

Unterdessen brachte der Sommer eine neue Überraschung! Der Leim am Hals löst sich (Ich lebe in der Schweiz, fernab vom nördlichen Wendekreis, soll erwähnt sein). Nun gut...etwas Holzleim und eine Schraubzwinge hat man ja in der Werkstatt.

Im Augenblick klingt das Instrument super! Und zwar derart grossartig, dass ich finde: Der ganze Aufwand war es absolut wert. Summa summarum (und das meine ich sportlich): Ein fantastisches Instrument – aber verkauft wird es von einer Bande verwegener Halunken!
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