Dies ist kein Mikrofon mit dem alles geht, wie ein MD 421 oder RE10. Eher das Gegenteil. Wir benutzen es in (!) einer Cajon. Wir haben schon alles mögliche ausprobiert, aber die akustischen Verhältnisse sind dort so schwierig, dass vieles (auch teureres) ausscheidet. Die Vorteile des D 40 kommen da gut zum Tragen: Geringe Größe: läßt sich leicht durchs Loch fummeln und innen ausrichten.
Verträgt auch sehr hohe Schalldrücke (gemessen über 160 dB in der Kiste!) Durch die Bassabsenkung im Frequenzspektrum hält sich das Gewummer und Gedröhne in Grenzen.
Mit den Nachteilen läßt sich bei dieser Anwendung ganz gut leben: Es scheint recht empfindlich auf die Ausrichtung zur Schallquelle zu reagieren. Bei 100 Hz ist es recht "füllig", das kann gewünscht sein, oder muss am EQ kompensiert werden. Also unbedingt mit verschiedenen Aufstellungen und EQ-Einstellungen probieren, ob es wirklich zur Anwendung passt.
Nachtrag:
Es ist mittlerweile zum Gitarrenamp weitergewandert und macht dort schon ne ganze Weile einen sehr guten Job. Die "Fülligkeit" z.B. im Vergleich zum SM57 kann gewünscht sein, sonst geht sie im EQ schnell weg, wie das ganze Mikro sehr gut auf EQ reagiert. Die grundsätzliche Unempflindlichkeit für richtig tiefe Frequenzen ist da sehr von Nutzen (Trittschall oder Bass-Drums werden gefiltert).