Vorab das Lob an die Thomänner für die Bestellabwicklung mit zeitlicher Verzögerung , hört sich immer so selbstverständlich an,
isses aber nicht immer und überall !
Thumbs up !
Thumbs up dann auch für die gelieferte Gitarre !
Das Unboxing brachte dann eine wirkliche Schönheit ans Tageslicht .
Im Preis enthalten ist auch ein Gigbag , optisch auch ein Hingucker,
mit eingelassener Tasche , zum Tragen und zum Schultern !
Die Gitarre , die ich bekommen habe , ist SEHR GUT verarbeitet ,
da gibt es nichts zu bemängeln !
Die lackierte massive Zederndecke hebt sich sehr schön von dem offenporigen dunklen Korpus ab, ein wirklich stimmiges Gesamtbild , das die ebenfalls vorne lackierte dunkle Kopfplatte abrundet.
Die Bundstäbchen sind an den Kanten schön abgerundet,
die Mechaniken sehen gut aus für den Preis .
Die Saiten waren vernünftig aufgezogen , es soll sich wohl um D`Addario High Tension handeln ?
Gut , die Stimmstabilität ließ in der ersten Woche etwas zu wünschen übrig.
Aber ein Blick ins Inet , das Problem der Stimmstabilität mit Nylonstrings wird ausführlich behandelt , also kein Grund zur Sorge , alles gut.
Mittlerweile hat sich das sehr gebessert und ist nicht großartig anders als bei einer
E-Gitarre ! Dauerhaft stimmstabil sind die auch nicht alle ….....
Die Saitenlage war mir allerdings zu hoch , obwohl sie im Toleranzbereich der angegebenen Werte für Konzertgitarren liegt, so ca. 4 mm am 12. Bund .
Von der Stahlsaitenfraktion kommend bin ich sehr tiefliegende Saiten gewohnt,
das wollte und will ich mir nicht an tun.
Man liest ja, das Profis teilweise bis zu 4-5 mm, gemessen am 12.Bund spielen, eieiei , Chapeau !!
Also Saiten gelockert , Steg raus , runter geschliffen ,
bin jetzt auf ca. 3 mm am 12.Bund .
Gemessen mit einer String Action Gauge (Thomann) aufliegend auf dem Bundstäbchen - Unterkante E6.
Der Barree im 7.Bund ist wesentlich einfacher zu spielen wie vorher,
auch die Anschlagtechnik mit dem Golpe ist einfacher !
Klangeinbußen oder sonstiges konnte ich durch die ausgeführte Aktion bisher nicht fest stellen !
Etwas gewöhnungsbedürftig war die Halsrückseite ,Ergoneck genannt , die hinten ziemlich gerade ist, also ein beginnendes C ,aber nicht so rund wie gewohnt, Der Eindruck verstärkt sich wohl auch dann wegen des 10 mm breiteren Griffbrettes gegenüber einer E.
Aber man gewöhnt sich schnell daran und es ist sehr angenehm zu greifen.
Die Gitarre ist sehr leicht, paßt zu der Beschreibung , ist mit 9,5 cm Korpusbreite
nur minimal tiefer als meine Triple 0 E-Akustik .
Sie ist jetzt etwas direkter in der Ansprache , spitzer ,
kann aber auch sehr weich klingen , schön voluminös kann sie auch.
Fingernagel oder Kuppen machen einen erheblichen Unterschied .
Ich wollte nicht direkt in den Flamencobereich einsteigen !
Eine „gute“ Flamencogitarre bei MUNDO ( oder Thomann ) usw. fängt beim doppelten Preis an ! Vielleicht irgendwann ?
Aber für Rumba Flamenca ist die Gitarre allemal tauglich , arbeite mich künftig an der DVD „Gipsy Guitar“ von Gerhard Graf-Martinez ab.
Ein Golpeador ,um die Decke zu schonen , ist auch schon drauf, bei DOLAMUSIC.
erstanden.
Da hab ich als Einsteiger im Klassik Gitarrenbereich auf lange Zeit hinaus zu tun. Natürlich helfen die Vorkenntnisse als Gitarrist durch das jahrelange Spielen in einer Band ungemein, Rock meets Rumba .
Aber ich denke , das ich mit der ALHAMBRA 1C HT eine treue Wegbegleiterin gefunden habe !
Ich habe jetzt keinen Vergleich zu Gitarren anderen Marken ,
deshalb ist die Bewertung rein subjektiv , klaro !
Trotzdem sollte man sie mal antesten , …......
entscheiden muss jeder für sich selbst !