Bach Mundstücke gehören wohl zu den bekanntesten Mundstücken dieser Welt und werden immer wieder als Standards genutzt.
Das Bach 1 ist der größte "Pott" den Bach zu bieten hat. Das Mundstück bietet einen vollen, sonoren Klang der sich sehr gut im Orchester eignet. Der Rand ist recht bequem, die Ansprache könnte aber besser sein.
Ich habe mir dieses Mundstück gekauft, weil ich einen dunklen, vollen Ton prinzipiell schätze und von meinen erfahreneren Trompetenkollegen immer wieder gesagt bekommen habe, dass man möglichst große "Pötte" spielen sollte.
Davon kann ich nur abraten. Meiner Erfahrung nach bietet ein großes Mundstück nur dann einen wirklich schönen Ton, wenn man den nötigen Ansatz hat und damit umzugehen weiß. Andernfalls wird man auf diesem Mundstück in sofern bequem, als das der Ton im tieferen und mittleren Register sehr gut kommt und zu geringer Lippenspannung einlädt. Je weiter es aber nach oben gehen soll, desto anspruchsvoller wird es den Ton zu erzeugen. Letztlich hat das bei mir zu einer Verschlechterung des Tons geführt. Die "Faulheit" in tiefer und mittlerer Lage führten zu schlechter Intonation aufgrund von zu geringer Lippenspannung. In der Höhe war es dagegen ein Krampf überhaupt einen sauberen Ton zu produzieren. Daher kann ich nur jedem empfehlen auch kleinere Mundstücke zu testen. Mir persönlich liegt z.B. ein Mundstück mit mittlerem bis tiefem Kessel, aber kleinerem Durchmesser besser.
Daher am besten erstmal unterschiedliche Nummern testen (Bach 1 - X), um in etwa den Durchmesser auszuloten und dann mit den Kesseltiefen etc. spielen (Bach 3, 3B, 3C ...)