Bekanntermaßen ist das Behringer Four Play (zumindest dem Konzept nach) ein Intellijel Quad VCA, halt - wie immer - deutlich günstiger als das Vorbild. Große Mühe hat man sich nicht gegeben, sich optisch irgendwie abzusetzen: Der Aufbau des Panels ist exakt der gleiche wie beim Quad VCA, aber alles andere wäre auch unlogisch.
So hat man nun also vier VCAs für jeweils unter 25 Euro. Die Kennlinie ist von exponentiell bis linear jeweils stufenlos verstellbar. Die VCAs sind für Audiosignale und Steuerspannungen geeignet und haben jeweils noch einen Booster, der es ermöglicht, mit einem Switch den Verstärkungsfaktor (subtil) anzuheben. Nicht schlecht, wenn man manuell z.B. Akzente auf einen Drumtrack setzen möchte. Natürlich haben die CV-Eingänge eigene Attenuators; zudem sind sie auf die nachfolgenden Eingänge normiert, was durchaus praktisch sein kann, wenn man z.B. Hüllkurven auf mehrere Signale geben möchte.
Auch die Audioausgänge sind normiert, so dass man das Modul auch als 3-Kanal-Mixer verwenden kann.
Behringer hat offensichtlich ein Händchen für solide und flexible Module, die sich praktisch in jedem Setup gut machen. Die Ripoff-Philosophie mag den einen oder anderen abschrecken, aber in diesem Fall braucht man wohl kein schlechtes Gewissen haben, wenn man zur preisgünstigen Kopie greift, denn VCA-Module gibt es nun wirklich wie Sand am Meer.