Getestet auf einem Yanagisawa CS 991, mit Forestone Hinoki MS und M, Forestone White Bamboo 2, und Legere Signature 2.
Auf der Suche nach einer kräftigeren, poppigen Alternative zum Standard Yanagisawa Ebonit 7 versuchte ich auch Metallmundstücke (spiele auf dem Tenor die goldenen Theo Wanne Durga und Ambika).
Neben diesem handmade BM lagen mir vor:
* DG Studio in Silber,
* Yanagisawa 7, und (von einem anderen Anbieter, weil hier nicht auf Lager)
* Theo Wanne Durga 7.
Durga hatte ich eigentlich favorisiert, weil ich am Tenor davon begeistert bin. Aber der Test brachte ein unerwartetes Resultat. Das Yani schied aus, weil es dem Ebonit-Zwilling zu ähnlich war. Das Durga erwies sich als das lauteste mit dem knalligsten Grundsound, war aber zu wenig konstant und „launisch“.
Blieben die beiden Guardalas von Nadir.
Erster Eindruck: Die Verarbeitung ist erstklassig. Vor allem das handmade ist eine Augenweide, edler Hochglanz, der mich dazu brachte, das Mundstück nur mit Handschuhen anzufassen. Die Ligatur viel wertiger als die übliche DG Schraube, und geliefert wurde alles einem schweren Echtlederbeutel, Meine Befürchtung, ich würde mit dem schmalen Ansatz und der größeren Öffnung nicht zurechtkommen, war unbegründet. Das BM wie auch das Studio sind leicht zu spielen; das BM hat etwas mehr Wiederstand. Allerdings war die Ansprache des BM auch problematisch im tiefen Register, und die Höhen waren deutlich dünner. Die palmkey Töne sprachen nur sehr schwer an. Der Grundklang ist ausgewogen und hat dennoch einen Kick ins Hellere, leider aber war er nicht konstant über alle Register.
Ob's an mir liegt, kann ich nicht sagen. Allerdings habe ich meine Zweifel, denn beim Testsieger, dem Studio in Silber, waren Ansprache und Klang über den gesamten Tonumfang homogen.