Death by Audio Total Sonic Annihilation 2 ist ein sehr raffiniert aufgebautes Pedal und ich habe es auf Anhieb nicht gleich verstanden. Zunächst war mir nur die Grundidee klar: Death by Audio Total Sonic Annihilation 2 ist ein Feedback-Looper. Das bedeutet, es erzeugt bei jenen Pedalen, die in seinen Effekt-Loop gehängt werden, eine Feedback-Schleife.
Im Netz fand ich keine detaillierte Beschreibung der Funktionen und so musste ich erst einmal experimentieren. Anders als ich zunächst vermutet hatte, dient das große Feedback-Poti nicht dazu, den Grad des Effekts einzustellen. Vielmehr ist es zunächst eine Art Mix-Regler (die Zahlen 0, 10, 20, 40, 80 müssen als Prozentwerte gelesen werden) und im weiteren Verlauf (dargestellt durch eine Art stumpfes Zahnrad) eine Art Wahlregler der Oszillations-Art. Der Grad dessen, was das Feedback-Pedal umwandeln soll, muss am jeweiligen Pedal in der Schleife eingestellt werden. Auch der Mix-Anteil des jeweiligen Pedals muss sorgfältig ausgewählt werden um den anderen Pedalen in der Schleife genug Klangraum zu gewähren. Death by Audio Total Sonic Annihilation 2 klont nur, was er vorfindet und vervielfältigt es auf seine Weise. Ich habe letztlich nur Modulations-Pedale in den Loop gehängt, weil ich keine Balance mit den Verzerr-Pedalen erreichen konnte. Wohlgemerkt, das ist genau, was ich von diesem Pedal erhofft hatte: ein weiteres Überzeichnen jener Effekte, die die Möglichkeit der Selbst-Oszillation bereits in sich tragen.
Verzerrung bietet der zuschaltbare Aktive-Boost. Gain und Limit lassen sich hier einfach und leicht einstellen. Wirklich gut klingt dieser Effekt meiner Meinung nach aber erst bei eingeschalteter Phasen-Umkehr. Hier werden den Pedalen in der Schleife noch völlig ungeahnte, kaum für möglich gehaltene Klänge entlockt.
Fazit: Nach Anfangsschwierigkeiten bin ich begeistert von diesem ungewöhnlichen und sehr speziellen Pedal!