Dieses 0AL Mundstück von Denis Wick habe ich mir, nach langen Zeiten mit 2AL und 1 1/2G etc. zugelegt. Es ist im Durchmesser etwa mit einem älteren 1 1/2G Corp (ca. 27,5mm) vergleichbar, aber ausgestattet mit einem (für mich zumindest)deutlich angenehmeren und flacheren Randprofil.
Von der Kesseltiefe her, ist diese Mundstück tiefer als ein 1 1/4G, auch die Bohrung(7,45mm) und backbore sind deutlich weiter ausgelegt als bei dem 1 1/4G; trotzdem noch nicht so überdimensioniert wie beim 1 1/4GM!
Diese Maße, in dieser Kombination sind recht ungewöhnlich, was wohl einige Spieler abschrecken könnte. Allerdings gibt/gab es schon Sondermodelle bekannter Posaunisten von anderen Mundstückherstellern(z.B. "George Roberts Modelle"), welche in einer ähnlichen Dimensionierung ihr Signature Mundstück bauen ließen.
Für mich ist diese Formgebung hilfreich bei Stücken, bei denen besonders viel Wert auf einen vollen(noch wärmer, noch weicher) Ton gelegt wird. Der kleinere Durchmesser, bei tiefem Kessel, kommt mir bei den seltenen höheren Lagen in diesen Stücken entgegen.
Für die Nutzung in einer BigBand z.B., ist mir das Mundstück allerdings nicht "spontan und knackig" genug. Auch fehlt es mir bei dem 0AL etwas an Glanz in den Höhen(etwa ab: d´- d´´), dies ist aber bei der Kesseltiefe wohl nicht verwunderlich.
Leider geht die Vergoldung ab, und dies bei relativ geringer Nutzung schon innerhalb weniger als 3 Jahren! (hatte aber auch schon Wicks, die über 7 Jahre vergoldet bleiben) Die 3 Jahre Garantieleistung hätte ich übrigens gerne in Anspruch genommen, wird aber abgewiegelt.... :((