Ich hatte bereits für meine E Guitars den Diamond Compressor gekauft und war begeistert von rauscharmen, tollen Compressionsverhalten. Für meine Bassguitars fehlte mir noch etwas und da wählte ich den Diamond, der jetzt auch für Proben und Live Einsätze zum Einsatz kam.
Sound (ohne Klangregelung): Der Sound ist richtig toll - also zwischen kaum wahrnehmbarer Compression bis und hin zu etwas pumpiger Compression.
Bedienung: Compressor Funktion mit Volume und Compression kann einfacher nicht sein - gut gemacht.
Die Klangregelung ist dagegen gewöhnungsbedürftig. Es gibt einen Tilt-Regler, der bestimmte Frequenzen mit einem dreh nach rechts absenkt und es gibt einen Mitten Regler der die Mitten mit einem rechts dreh verstärkt.
Einsatz: Verschiedene Bässe wurden getestet- Fender Precission AVII 60 Flatwound: ich konnte keinen erheblich verbesserten Einfluss auf den Sound erreichen - der Bass ist einfach meines Erachtens super ausbalanciert. Jazz Bass Fretless Tapewound: insbesondere mit dem Halttonabnehmer lassen sich Kontrabassähnliche Sounds mit Hilfe der Tonregler verbessert kreieren. Musicman Sterling USA Roundwound: beim slappen punktet der Compressor eindeutig - Sehr gut! Kontrabass: Hier kommen die Klangregelung mit Tiltregler und Mitten ins Spiel als gezielte Feedback Verhinderung.
Sonstiges: In den ersten Wochen hatte ich den Diamond als Limiter verwendet hinter Octaver, Envelope und Fuzz, damit das nicht so brachial aus den Boxen scheppert. Kann sein, dass das etwas zu viel für den Compressor war, denn seit einiger Zeit hat er am Anfang ein unschönes Kratzen beim Spielen, was aber nach ca. 20 sec verschwindet. Er muss also nun vor dem Einsatz immer etwas konditioniert werden, dann geht´s.
Fazit: Als Compressor für Kontrabass sehr gut zu gebrauchen und auch für Slap-Bass eine gute Wahl