Also im Laufe meines Gitarristenlebens haben ja nun schon viele Songbooks den Weg in mein Regal gefunden. Daher denke ich auch, dass ich eine einigermaßen fundierte Beurteilen machen kann.
In der Regel benutzt man soche Bücher, wenn man in feuchtfröhlicher Runde zusammen sitzt und irgendeiner ruft: " Hö, spiel doch ma...". Im weiteren Verlauf freut man sich rießig wenn man das geforderte tatsächlich findet und einigermaßen flüssig runterklampft ohne sich zu blamieren. Bei "den Dingern" tue ich mir da zunehmend schwerer. Wenn man zwei, drei Anläufe braucht um den Song irgendwie hinzubekommen, vermießt das den Spaß. Das können viele andere wesentlich besser. Irgendwie hat man immer das Gefühl, da hat jemand gewürfelt und die Akkorde willkürlich über den Text verteilt. Gerade wenn man Lieder schon tausendmal gespielt, und Abläufe und Akkorde sowieso im Kopf hat, endet der Vortrag dann nicht selten in einem genervten "Häääää???".
Mit dem ersten grünen "Ding" kam ich noch einigermaßen klar. Ich finde aber, sie werden mit jedem Band chaotischer.
PRO:
Eine umfassende Ideen- und Textsammlung. In den meisten Fällen findet man das geforderte. So hat man schon mal eine wichtige Hürde gemeistert, man kann mitsingen.
CONTRA:
Abläufe und Akkorde sind oftmals nicht zu gebrauchen. Am besten, man spielt die Begleitung aus dem Bauch raus und nutzt nur den Text. Das setzt natürlich eine gewisse Portion Erfahrung voraus. Für einen Anfänger sind diese Bücher, meiner Meinung nach, eher nicht geignet. Das würde sicherlich den Frustfaktor erhöhen, und die Motivation stark einschränken.
Fazit: Bedingt empfehlenswert