Beim (Um-)Bau einer Tele oder tremololosen Strat von "Saitenführung hinten an der Brücke" auf "Saitenführung durch den Korpus" ("String-thru-body") sind diese bestens verarbeiteten Hülsen unerlässlich. Die goldenen Saitenhülsen eigenen sich bestens für Gitarren mit konsequent vergoldeter Hardware.
Die Vorteile von String-thru-bodys sind: mehr Sustain und die Möglichkeit, eine Vintage-Brücke zu verbauen. Der Umbau lohnt sich.
Für das Bohren der Löcher (8mm) nehme man geeignetes Werkzeug und lasse sich viel Zeit. Von Hand zu bohren ist für Laien keine gute Idee. Daselbst habe ich anfangs professionelle Hilfe beansprucht, weil ich keinen Standbohrer besaß, der exakt 90° durch den Korpus bohren kann. Wer sich vermehrt dem Gitarren- oder Blockflötenbau zuwenden möchte oder sonst gerne mit Holz arbeitet, sollte sich einen Bohrständer anschaffen. Soooo teuer sind die nicht. Beim Werkzeug solltest Du aber keinesfalls sparen.
Wenn die Löcher gebohrt sind, müssen diese an der Korpusunterseite, also bei den Zielkoordinaten der Hülsen, so weit erweitert werden, dass die Hülsen fest genug eingeschlagen werden können. Dafür nehme man einen Gummihammer oder lege wenigstens ein Stück Holz zwischen Hülse und Hammer.
Nun kann die Saite (mit Ball-End) durch Hülse, Korpus und Brücke gefädelt und an der Mechanik befestigt werden.