Ich hatte Zeit, die man sich auch nehmen sollte, und da ich eh in der Nähe von Treppendorf war, nutzte ich die Gelegenheit um einige Gitarren auszuprobieren.
Die Auswahl der ausgestellten Resonatoren in der mir vorschwebenden Preisklasse war überschaubar. (dies schloss die Auswahl der Gitarren hinter Glas aus)
Aber ich fand schnell heraus, welcher Gitarrentyp zu meinen Klangvorstellungen von einer Resonatorgitarre passte.
Es musste eine mit Stahlkorpus sein und mit Tonabnehmer.
So empfahl mir der freundliche Thomann Berater Die Gretsch mit Tonabnehmer.
Nach eineinhalb Stunden Wartezeit, war sie endlich aus dem Lager und in meinen Händen.
Ich stürmte gleich hoch in die Verstärker Kabine um sie in Ruhe zu testen.
Erster Eindruck: der Blechkasten hat schon Gewicht.
Aber wenn man sitzt fällt das kaum mehr ins ? Gewicht?.
Optisch betrachtet ist die Gitarre sowieso ein Hingucker.
Hals und Korpus sehen hochwertig verarbeitet aus und fühlen sich auch so an.
Auch was die Bespielbarkeit betrifft spürte ich keine Hemmnisse im Vergleich zu meiner Westerngitarre.
Die Gitarre ist sehr laut, was ja der ursprüngliche Sinn dieser Bauart war.
Der Klang umwerfend schön und authentisch.
Dann wollte ich noch wissen, wie die Gitarre über Verstärker klingt.
Mein Eindruck: der (unsichtbare) Tonabnehmer gibt den Klang eins zu eins wieder.
Ich spiele die Gitarre mit Plektrum, aber auch mit Fingerpicking.
Der Reiz des Instruments ist für mich, dass sich die Klangcharakteristik in Abhängigkeit von der Anschlagstärke ändert.