Ich besitze eine SG-Kopie der Marke Tokai, allerdings Made in China. An dem guten Stück waren jedoch No-Name-Tuner verbaut, die nicht die Stimmung hielten und ein hakeliges Übersetzungsverhältnis hatten. Daher dachte ich mir, da muss ein Ersatz her, der ähnlich aussieht. Die Locking-Tuner mit dem Klemmrad auf der Rückseite waren mir zu teuer (liegen bei über 70,- EUR), schließlich hat die Klampfe nicht viel gekostet. Beim Stöbern bei Thomann bin ich auf die Schätzchen hier gestoßen. Die Teile haben eine gesplitteten Schaft, wie das bei den Oldschool-Fender-Tunern der Fall ist (fand ich dort schon immer toll). Das bedeutet, das Loch, in welches die Saite eingefädelt wird, ist nicht seitlich durch den Schaft gebohrt, sondern senkrecht von oben. Man kürzt die Saite zunächst etwas und steckt sie dann oben in den Schaft rein. Dreht man nun am Tuner bis die Saite auf Stimmung ist, hat man weniger Wicklungen am Schaft, als das bei den Standard-Tunern der Fall ist, was nach einem Bending die Saite eher auf Stimmung hält. Old-School-Locking-Tuner eben. Die haben auch nicht so ein hohes Gewicht, wie die Tuner mit dem Klemmrad auf der Rückseite, was bei einer ohnehin schon kopflastigen SG von Vorteil ist. Und das Wichtigste: Sie sind feingängig und halten die Stimmung. Bei dem Preis hätte ich das nicht gedacht. Es hat sich also gelohnt, den Dingern eine Chance zu geben. Bestimmt gibt es bessere. Die sind aber auch teurer. Sie ließen sich problemlos an der Gitarre anschrauben. Die Abstände der Bohrungen für die Befestigungsschrauben und die Dicke des Schaftes entsprechen den Standard-Maßen dieser "Vintage-Style-Tuner". Die mitgelieferten Hülsen für die Kopfplattenbohrungen brauchte ich daher nicht, da die bisherigen passten.