Da mir vor kurzem mein Fischer Amps FA-4E XB kaputt gegangen ist, welcher derzeit nicht im Sortiment zu finden ist, habe ich mich auf die Suche nach einer Alternative gemacht. Am Telefon hatte mir die PA-Abteilung (sehr freundlicher Service) schwerstens die StageDiver von InEar empfohlen. Auch die Bewertungen im Thomann-Store ließen keinen Zweifel aufkommen, dass es sich hierbei um den neuen super heißen Tipp der In Ear- Welt handelt. Da meine Fischer Amps 379¤ kosteten, leistete ich mir die SD-3s (ich habe kleine Ohren) für 500¤ und dachte ich hätte mir ein echtes Upgrade gegönnt ...
Als ich die Hörer dann letzen endes im Ohr hatte, war die Enttäuschung mehr als groß. Der Sound war für mich ungenügend. Wie kann ein 500¤ Kopfhörer nur so unausgewogen und mumpfig klingen. Die Bässe waren zwar Fett aber die Höhen kaum präsent und die Mitten wurden vom Bass einfach übertönt. Ich nutze In Ears als Schlagzeuger im Live-Betrieb und als Musikliebhaber auch zum Musik hören unterwegs. Gerade Live will man nicht von den Bässen vollgedröhnt werden sondern brauch klare Transienten für sauberes Timing. Auch die Mühe der Soundingenieure, auf meinen Lieblingsplatten, den Attack der Snare perfekt in den Mix zusetzen, ist mit dem StageDiver SD-3s für die Katz. Bei einem 500EURO MONITOR erwarte ich Klangtreue und klare Wiedergabe. Verarbeitung und Tragekomfort sind super, aber da es sich hier um Kopfhörer handelt, kann ich bei dem Klang für den Preis nur einen Stern vergeben! Ich weiß Sound ist Geschmackssache, aber nicht wenn 500¤ Monitore den Sound so verfälschen. Es sind schließlich Monitore.
Die Beliebtheit dieses Produktes kann ich mir nur dadurch erklären, dass die meisten nie vergleichbares (Fischer Amps) im Ohr hatten, oder die den Bass über alles priorisieren.