Auf meinem 3/4 Kontrabass habe ich zwei Tonabnehmer: einen "David Gage The Realist Bass Copperhead" unter dem Steg sowie einen dreieckiges Ehrlund Kontakt-Tonabnehmer. Die zwei sind vom Sound her doch recht verschieden. Bei Gigs hab ich mit dem Ehrlund nicht so gute Erfahrung gemacht, weil er schnell zum Rückkoppeln neigt. Andererseits bringt er einen etwas "akkustischeren" Ton. Daher wollte ich meine zwei Pickups in variablem Verhältnis mischen, und so ist meine Wahl auf den K&K gefallen.
Das Kästchen macht einen sehr "wertigen" Eindruck, stabiles Metallgehäuse. Da ich keine Fummelei mit mehreren Kabeln brauche, wollte ich das Ding unbedingt auf meinen Bass montieren, was ich nach einigen Experimenten auch stabil hinbekommen habe (mit Klettband am Saitenhalter). Ich würde es aber gut finden, wenn K&K das Gerät in einer Form herausbringt, die ohne Basteleien am KB zu befestigen ist. D.h. etwas kleineres Gehäuse (es ist viel Luft drin) und irgendeine Befestigungsmöglichkeit. Daher mein Punkt Abzug bei der Bedienung.
Der Sound ist ohne Tadel, für mich klangmäßig die perfekte Lösung! Ich musste die Pegel-Potis voll ausnutzen, weil das Ehrlund-Mikro einen weitaus geringeren Pegel bringt als der Realist, außerdem habe ich die EQs auch ziemlich verdreht. Dank der Einstellmöglichkeiten hab ich's gut hinbekommen, wenn auch mit einem relativ geringen Gesamt-Output-Pegel (vielleicht wäre da noch etwas mehr Regelbereich drin).
In Summe also mit kleinen Einschränkungen empfehlenswert.
Nachtrag:
Mir ist kürzlich mitten auf der Bühne die Batterie leergelaufen. Da die Batterie relativ lange hält, habe ich nicht sofort daran gedacht, war dann ziemlich peinlich. Man kann die Batterie auch nicht so schnell tauschen, vor allem wenn man den Verstärker so wie ich am Bass befestigt hat.
Lösung: Ich habe mir für wenige Euro Bauteile besorgt und eine Warnlampe in den Preamp eingebaut, die rechtzeitig blinkt, wenn die Batterie zu Neige geht. Anregung für den Hersteller: Könntet ihr sowas nicht in euer Produkt fix einbauen?