Diese 10-Loch-Diatonik-Harmonika kommt in einem zusammensteckbaren Kunststoffetui, man könnte also viele Modelle lustig hintereinanderstecken. Die Stimmplatten aus Messing sind mit drei selbstschneidenden Schrauben gesichert und die Deckelplatten aus Edelstahl werden mit zwei Schrauben und Muttern ausgeliefert.
Der Sound sämtlicher Lee Oskar (Tombo) Harps ist schon recht eigensinnig. Ich schätze bei diesen Harps das Preis-Leistungsverhältnis. Sie sind nicht so laut, wie z. B. die beiden deutschen Mitbewerber, ich finde aber das Bending bei diesen Harps recht easy. Der Kanzellenkörper besteht aus Plastik, das muss man mögen. Ich habe schon einmal eine Rezension über den Stimmplattenwechsel bei diesen Mundharmonikas beschrieben und hänge das mal an. Customizing bietet die Firma nicht an, es gibt aber eine ganze Reihe verschiedener Spielarten, z. B. Natur-Moll, Harmonisch-Moll u.v.a.
Der Einbau sämtlicher Stimmplatten bei Lee Oskar (Tombo) ist fummelig. Vorsicht beim Anziehen der Platten auf dem Kanzellenkörper (Plastik), hier darf nur handfest angezogen werden, auf keinen Fall die Schrauben anknallen. Sollte der Widerstand der Schrauben sehr stark sein, Schrauben lösen und von vorn beginnen - sonst besteht die Gefahr, die Stimmplatten schief einzuschrauben, da reichen hier schon Millimeter, die Schrauben sind selbstschneidend. Die Verschraubung von Kopf- und Fußplatte ist ein Witz. Eine Winzigschraube muss in eine quadratische Winzigmutter. Schrauben nicht verlieren! Es gibt sonst keinen Ersatz, wie zum Beispiel im C-Shop bei Hohner. Ach ja: Und auch die Lee Oskar Muhas werden immer teurer, liegen aber deutlich hinter den Produkten aus Klingenthal und Trossingen.