Klar, dass jeder Test und der Bericht dazu eine starke subjektive Komponente aufweist, denn bei Amps, Boxen und Combos haben die verwendeten Instrumente sowie die Raumakustik einen ganz entscheidenden Anteil an der Klangausbreitung; hinzu kommen noch die psychsischen Komponenten wie die Erwartungshaltung des Kunden und sein jahrelanges Hörverhalten.
Bauch- und Zahnschmerzen nicht unerheblicher Art bekomme ich aber bei dem Erst-Bewerter des Microbass 801, der da so schön schreint: ."..Allerdings sehr unschöne Resonanzen beim tiefen G, sobald es mal ein bisschen lauter wird..."
Tut mir leid, aber als professioneller Dipl.-Ing. Medientechnik/Ausiotechnik darf ich sagen, dass so eine Aussage barer Nonsens ist! Die Resonanzen sind sehr stark abhängig vom Raum und vom Untergrund auf dem die Combo steht, ich habe genau den gleichen Effekt, wenn ich bestimmte Basstöne direkt ins Pult spiele und dann über meine Nahfeld-Monitoren (dynaudio acoustics/T.C. electronic) abhöre. Vielleicht liegt es aber auch am allzu billigen verwendeten Bass!
Ich habe den fantastischen Brüllwürfel getestet mit:
Fender Precision Bass 1958, Fender Precision Bass 1962 (slabboard) und Fender Jazz Bass 1968 (wohlgemerkt, nix Re-Issue- oder Custom-Shop-Müll, alles die Originale aus den Jahren!!!! Kinnlade wieder langsam hochziehen :-))) )
Ergebnis: Die ideale Combo für kleine Jazz-Formationen wo Piano, Bläser und vllt. noch Percussion unverstärkt tönen. Als sehr lauter Übungsverstärker ohnehin ideal! Der 8"-Speaker ist derart crisp, dass ich trotz Flatwpunds die Tonblende am Bass bemühen muss, damit die Fingergeräusche nicht so stark rüberkommen. Da ich außerdem langjähriger Little Mark II-Spieler via 2x10"er Eden-Box mit Tweeter bin, habe ich somit eine hervorragende Vergleichsmöglichkeit. Für normale "Kneipengigs" dürfte der 60 W-Würfel ebenfalls ausreichend sein. Für den etwas in die Jahre gekommen Basser sind die 5,2 kg Gesamtgewicht ohnehin der Traum vom "Nichtschleppen müssen"!