Ich bin als mobiler DJ vornehmlich auf Hochzeiten unterwegs und habe mittlerweile ein paar Subwoofer durch. Dabei ging meine Reise über den günstigen Einstieg mit dem Behringer B1500D-Pro, über den dB Technologies Sub 618 und den LD Systems Stinger Sub 18A G3 nun schlussendlich zum RCF Sub 8003-AS MK3. Mit dem RCF habe ich endlich das Gefühl, angekommen zu sein.
Der Behringer war für das Geld und den Einstieg absolut in Ordnung. Der dB Technologies war für einen 18-Zöller vom Handling her ein Traum. Allerdings geht ihm doch ziemlich schnell die Puste aus. Der LD Systems Stinger Sub 18A G3 ist klanglich und vom Pegel her genau da, wo ich ihn haben will, und auch um einiges günstiger als der RCF. Allerdings ist er auch um die 5 kg schwerer und hat keine vollwertige Frequenzweiche. Das waren am Ende dann die ausschlaggebenden Kriterien, die mich zum kauf des RCF Sub 8003-AS MK3 bewogen haben, nachdem ich ihn (bzw. teilweise den Vorgänger) auch bereits bei mehreren Gelegenheiten probehören konnte.
Nach einigem Ausprobieren in der heimischen Garage und einer Handvoll Gigs kann ich nun auch meinen ausführlichen Senf dazugeben.
Die Features sind sehr übersichtlich: Gain und Delay können eingestellt werden. Dazu kann man Presets mit unterschiedlichen Hoch- und Tiefpassfiltern auswählen. Auch Presets für eine Cardioid-Aufstellung stehen zur Verfügung. Ich brauche definitiv nicht mehr. Hab den Sub beim letzten Einsatz mal zum Testen vorsichtig ins Limit gefahren. Falls da tatsächlich der Limiter eingegriffen hat, war es nicht hörbar, was definitiv für ihn spricht. Zu den Cardioid-Presets kann ich mit nur einem Sub nicht viel sagen, außer natürlich, dass ich beim ersten Anschließen zu Hause testweise eines aktiviert habe. Wie zu erwarten hat sich der Bass im Übergangsbereich zu den Tops verabschiedet. Funktion scheint also gegeben.
Handling: Der RCF Sub 8003-AS MK3 reiht sich hier zwischen dem LD Systems Stinger Sub 18A G3 und dem dB Technologies Sub 618 ein. Er ist nicht so ein Brocken wie der Stinger, aber bedeutend schwerer als der Sub 618. Die Gehäuseform macht das Handling etwas einfacher als beim Stinger. Mit Rollen wird vieles nochmal vereinfacht, aber das alleinige Rumwuchten ist und bleibt kein Kinderspiel. Das kann man bei einem 18-Zöller aber auch kaum erwarten. Die Griffe sind gut platziert und auch schön griffig. Zu zweit läuft dann alles ziemlich easy.
Verarbeitung: Die Materialien und deren Verarbeitung sind top. Die Beschichtung sieht klasse aus und ist auch ziemlich robust. Alles wirkt wertig, durchdacht und professionell. Die Optik finde ich klasse. Ich finde er wirkt schon auch wuchtig, dabei aber elegant.
Sound: Pegeltechnisch bin ich begeistert, was auch dank 4“ Voicecoil möglich ist. Da verspeist er den Sub 618 zum Frühstück und legt im Vergleich zum Stinger noch ein kleines Schippchen oben drauf. Ab 35-40 Hz kommt schon gut was raus und mir gefällt der sehr präzise (man könnte auch sagen: „furztrockene“) Sound. Je nach Anwendung bei 80 oder 100 Hz getrennt harmoniert er auch richtig gut mit meinen Tops (RCF Art 912-A). Da ist akustisch alles genau da, wo es sein soll.
Ich bin superzufrieden mit dem RCF Sub 8003-AS MK3 und freue mich immer wieder über den satten Sound. Nun sind bei mir keinerlei Wünsche mehr offen. Ich könnte mir höchstens vorstellen, für den ein oder anderen etwas größeren Gig noch einen weiteren Sub dazuzustellen. :-)