Insgesamt hatten wir fünf Cajons uns ausgeguckt, um eines davon unserer 6 Jahre alten Tochter für den Cajon-Unterricht zu schenken. Darunter das Schlagwerk 4006, 4007, 4011, das besagte Maestral Makassar und das PUR PC6369. Die Auswahl kam zustande, nachdem ich mir ALLE Sounds zu allen Cajons von thomann angehört und verglichen hatte - da steckte viel Zeit drin!
Bei dem ersten „Vergleichstrommeln“ konnte das teuerste (PUR) und das billigste Cajon (4006) sofort bedenkenlos ausscheiden.
Beim nächsten Test zusammen mit der Cajonlehrerin fiel das Schlagwerk 4011 als zu brav im Bass raus.
Mit ein paar Tunings konnte die Lehrerin demonstrieren, dass in den beiden verbleibenden Cajons einiges mehr drin steckt als zunächst angenommen, insbesondere das Schlagwerk 4007 erreichte ein bombastisches Volumen, das für eine Kleinkunstbühne ohne Mikro ausreichen könnte. Geschmacksache ist der dominante Snareeffekt, der über ein breites Mittenspektrum mitschwingt.
Dagegen ist beim Maestral Makassar der Basston nicht ganz so tief und voluminös. Dafür ist der Bass sauberer getrennt und angenehm knackig. Der Snareeffekt ist hier auch weniger aufdringlich und dominant, wenn auch mehr höhenbetont.
Unser Test zeigte zwei Sieger: Das DG Maestral hat sich unsere Tochter als IHR Schätzchen ausgesucht und ist gewiss für in Wohnräumen die elternfreundlichere Variante (-: Die erwachsenen Tester fanden das Schlagwerk 4007 so überzeugend, dass dieses Cajon für Auftrittszwecke ebenfalls behalten wurde. Mit 219 Euro wirkt der Preis für das Schlagwerk 4007 als echtes Schnäppchen; die Verarbeitung wirkt sehr wertig und viele Details für die Praxis sind eingearbeitet. So ist das Schlagwerk musikalisch verwandlungsfähiger, die Sitzoberfläche ist aufgerauht und eine Sitzauflage ist inbegriffen.
Fazit: Musikalisch spielen das DG Maestral Makassar und das Schlagwerk 4007 auf ganz hohem Niveau und selbst die Cajonlehrerin wollte am liebsten beide Cajons für sich behalten.