Bereits vor einem Jahr hatte ich mit dem Hersteller Shadow gemailt weil ich den Sonic basic preamp nicht zwischen die Bebalkung meiner Johnson OOO bekommen habe.
Die schnelle Antwort: wir arbeiten dran. Inzwischen gibt es das Mikrosonic System – super, das passt in jede kleinere Gitarre.
Der Einbau: dauerte bei mir zwei Stunden obwohl es die vierte Gitarre ist, die ich mit dem Nanoflex austatte. Gut: genug Fixiermaterial für die diversen Kabel ist dabei und das braucht man auch. Ich hatte alles fertig, die Saiten wieder aufgezogen und gestimmt. Eingestöpselt, da gab es unangenehmes Schnarren beim Anschlagen der Akkorde und Einzelsaiten. Also die Saiten wieder runter und mit Spiegel und Taschenlampe in die Gitarre geguckt: die Kabel berührten sich, besonders das Kabel vom Nanoflex ist empfindlich und überträgt jede Berührung.
Also habe ich alle drei Kabel gesondert und fest verlegt. Saiten wieder rauf, und das Ergebnis: Typisch Nanoflex: absolut rausch - und geräuschfreie Übertragung des Gitarrensounds, sehr ausgewogen mit gutem Bassanteil, so, dass ich ihn sogar etwas reduzieren muss.
Die winzige Regeleinheit hat einen Volumenregler, der sehr gleichmäßig die Lautstärke reguliert, und einen Klangregler. Der bietet in Mittelstellung eine lineare Wiedergabe, beschneidet in die eine Richtung die Bässe und in die andere Richtung die Höhen, mehr braucht man eigentlich nicht.
Für jede größere Gitarre würde ich den Sonic Basic preamp (wenn der denn zwischen die Balken passt) empfehlen. Nur deshalb: der ist viel schneller und einfacher eingebaut, bietet die gleichen Features bei weniger Kabelage in der Gitarre. Der Sound ist bei beiden Preamps überzeugend: klar, ausgewogene Mitten, angenehme Höhen, pralle Bässe. Und das ganze kommt aus Deutschland mit einem super netten Service, zu einem vergleichsweise recht guten Preis.
Noch eine Erfahrung möchte ich allen Selbsteinbauern mit auf den Weg geben: Ich habe bei allen Gitarren, die ich mit dem Nanoflex ausgerüstet habe, die Stegeinlagen aus Knochen durch solche von der kanadischen Firma Tusq ersetzt, die klingen (nicht nur verstärkt) besser als Knochen. Solche Stegeinlagen gibt es in einem kleinen Geschäft mit dem gleichen Namen wie eine berühmte amerikanische Gitarrenmarke.