Ahorn-Panflöten klingen etwas gleichförmiger als Bambus-Panflöten. Profis vermissen den typischen "rauchigen" Bambus-Klang (und die exotische Optik), aber für Anfänger und Hobbymusiker sind Ahorn-Panflöten ideal, da sie sich auf allen Rohren sehr leicht ansprechen lassen und sie durch ihr festes Holz deutlich widerstandsfähiger sind. Die Panflöte bietet insbesondere in den Tiefen einen sehr angenehmen, vollen Klang.
Die ganz tiefen Töne sind ziemlich schwer anzusprechen, man benötigt viel Luft und sie sind ziemlich leise. Sobald man das aber gemeistert hat, erlebt man die Panflöte von einer völlig neuen Seite.
Eine Bass-Panflöte aus Bambus ist unbezahlbar. Solist-Panflöten (ich habe mittlerweile 3 Stück und 2 Bambus-Panflöten) sind günstig, robust, hervorragend verarbeitet, klingen voll und harmonisch und lassen sich durch ihre Gummipropfen problemlos (um-)stimmen (evtl. die Rohre innen mit ein wenig neutralem Speiseöl behandeln, um den Klang voller zu machen).
Ich habe meine Bass-Panflöte (mit Schwierigkeiten!) einen Halbton tiefer von g auf fis (tiefstes Rohr 48 cm) gestimmt, da man diesen zusätzlichen Ton doch immer mal wieder brauchen kann. Höhen sind reichlich vorhanden und mehr als bei den meisten anderen Panflöten.
Natürlich ist die Panflöte ziemlich sperrig und liegt nicht so gut in der Hand wie z.B. die 18-Rohr-Flöte; dafür hat man aber einen unglaublich riesigen Tonraum.
Die Bass-Panflöte ist sicherlich keine geeignete Anfängerpanflöte; als Zweitflöte für Hobbymusiker, die mal etwas mehr aus ihrer Flöte rauskitzeln wollen, ist sie aber die perfekte Wahl!