Coronabedingt hatte ich endlich mal Zeit, mich wieder mehr mit dem Bass zu beschäftigen. Also sollte auch wieder ein brauchbares Instrument her, das Spaß macht. Die Sting Rays fand ich immer gut, aber ein "echter" war mir dann für meine Gelegenheitsanwendungen doch zu teuer.
Erst hatte ich einen S.U.B. Sting Ray 4 TBS bestellt, der mir optisch besser gefällt als das Toluca Lake Blue mit dem Tortoise-Pickguard. Allerdings zeigte sich schnell, dass der Eindruck aus den Hörproben stimmt und der S.U.B. untenrum (vor allem aber auf der E-Saite) eher undefiniert zu Werke geht.
Also habe ich ein paar paar Euro draufgelegt, lebe mit dem Tortoise-Pickguard und freue mich darüber, dass der Sting Ray Classic 24 deutlich definierter klingt.
Die Verarbeitung ist durchaus gut - hier und da ein paar Kleinigkeiten, aber das darf man in Anbetracht des Preises wohl nicht zu eng sehen.
Im Endeffekt sind Dinge wie Bespielbarkeit und Sound doch eh wichtiger.
Sicherlich ist beim Sound noch Luft nach oben - dann wird es aber eben auch deutlich teurer. Im Preisbereich bis 750,- bekommt man hier jedenfalls ein grundsolides Instrument, das nicht nur Anfängern und Wiedereinsteigern sehr gute Dienste leistet.
Mir wichtig: Es klingt nach Music Man! Die Fender(derivate) sind soundmäßig vielleicht etwas universeller - aber ich wollte explizit einen (aktiven) Bass für Groove und Schub. Und genau das bekommt man hier. Und zwar ohne, dass die Definition auf der Strecke bleibt.
Thomann-typisch kam das Instrument nahezu perfekt eingestellt und gut verpackt an. Einstecken und loslegen. Bisher musste ich weder an der Saitenlage noch an der Oktavreinheit korrigieren und der Bass ist sehr, sehr stimmstabil.