Ich habe das Kit für den IEM D2.4 gekauft. Da dem Kit keine Beschreibung oder Montageanleitung beiliegt, sind die Einzelteile zunächst verwirrend.
Nach dem Auspacken fällt nämlich der Blick als erstes auf die beiden großen rechteckigen Platten. Die finden aber anscheinend beim IEM D2.4 gar keine Verwendung. Sie sind wohl für das GigA Pro gedacht???
Darauf, dass nicht die seitlichen Bohrungen im IEM D2.4 sondern die Stellen, an denen das Gehäuse verschraubt ist (einschließlich der Verschraubung unter jeweils einem der Gummifüße) für die Montage gedacht sind, muss man also erstmal selber kommen.
Dreht man am Deckel des rechten Gehäuses die linke und beim Deckel des linken Gehäuses die rechte Schraube raus, kann man eine der Verbindungszungen dort mit den Schrauben festschrauben. Dasselbe gilt für die Verschraubungen unter den Gummifüßen am Boden. Gummifuß ab, Schrauben raus, Verbindungszunge dort festschrauben, und fast fertigt. Nun müssen nur noch die jeweils 2 Schrauben an der Geräterückseite der beiden Geräte rausgeschraubt werden. Dort schraubt man das H-förmige Element fest, und fertig.
Was andere Bewerter zu den Bohrungen für die Antennenbuchse geschrieben haben ("nicht zu Ende gedacht"), trifft bei der Verwendung mit dem IEM D2.4 nicht zu: Dem liegt nämlich ein Kabel für die Verbindung vom Gerät zum Rackwinkel bei, von dessen Buchse man lediglich die Mutter abschrauben muss. Dann kann man das Buchsenende von hinten durch die Bohrung schieben und von vorne mit den Muttern festschrauben. Die Muttern dieser Verbindungskabel haben also in dem engen Winkel gar nichts zu suchen, der von jenen Bewertern als zu klein für die Mutter beschrieben wurde.
Fazit: Es passt alles sehr gut, wenn man ertsmal kapiert hat, wie es geht. Eine beigefügte Beschreibung wäre hilfreich gewesen. Manche Kunden sind eben zu doof, es schnell von selbst zu kapieren. (Ganz so doof vielleicht nicht, denn auch der Service von Thomanns PA-Abteilung war auf telefonische Anfrage ratlos.)
Freilich: Ich verzeichne seit einiger Zeit einen Trend, dass immer sparsamer mit Beschreibungen für die gelieferten Teile und Geräte umgegangen wird. Eine ganz kleine Beschreibung den Teilen beizulegen verursacht mit Sicherheit keine großen Kosten, und diese 50 Cent auf den Kaufpreis draufzulegen, wäre sicher jeder Kunde bereit. Ich finde, Thomann sollte sich vorsehen, nicht den Ruf der Kundenunfreundlichkeit (wie z.B. die Firma Behringer) zu erwerben.