Ich habe bereits das Yahama Tour-Custom mit den etwas tieferen Kesseln und dazu eine Snair aus der Sonor-Phonic-Plus-Reihe. Im Vergleich dazu war ich zunächst vom Sound des Stage-Custom etwas enttäuscht.
Die Trommeln ließen sich nur schwer stimmen, was ganz besonders für die Snair gilt.
Ich habe die Aufschlagseiten des Sets dann komplett mit Evans-Fellen bezogen, und siehe da: Es geht doch!
Jetzt haben die Teile einen Supersound, brauchen kaum Dämpfung und klingen warm und offen.
Lediglich die Snare lässt ggü. der Sonor-Snair natürlich stark zu wünschen übrig:
Für den Spiralenteppich sind im Kessel keine Vertiefungen eingearbeitet, weshalb er sich schwer so spannen lässt, dass er ein kurzes, aber präsentes Schnarren hören lässt. Auch die etwas niedrigere Spannung des Resonanzfelles an den Spannschrauben rechts und links vom Snairteppichdurchgang half da nicht wirklich deutlich viel.
Ich werde die Stage-Custom-Snair als Zweittrommel für spezielle Vintage-Effekte dennoch nutzen.
Beim Tausch der Felle bin ich mal mit der flachen Hand über die Innenseite der Trommeln gegangen und musste feststellen, dass sie nicht nur sehr rauh sind sondern auch Kanten aufweisen. Das habe ich bei preiswerteren Drums schon besser gesehen. Deshalb auch in Sachen Verarbeitung nicht die volle Punktzahl.
Sehr gut finde ich die TomTom-Aufhängung, die sehr flexibel ist und es möglich macht, die Toms im aufgebauten Set rasch um 180 Grad zu drehen, was bei der Abstimmung des Resonanzfelles auf das Schlagfell eine große Hilfe ist.
Das Set ließ sich spielend leicht aufbauen, ohne einen Blick in die Anleitung werfen zu müssen. (Nun gut, wer das Tour-Custom kennt, sollte sich ja auch mit Yamaha-Drums generell schnell auskennen.)