Was mach eine gute DI Box aus? Ich denke in erster Linie ein guter Übertrager und ein robustes Design. Beides trifft auf diese Box zu .
Außerdem sollte sie natürlich wirklich symetrieren - also einen Übertrager mit Mittelabgriff auf der Sekundärseite besitzen - auch das ist hier der Fall.
OK man könnte jetzt vielleicht rum mäkeln, das man sich einen Metall Überwurf an den Schaltern wünscht, oder das die Box selber etwas zu groß geraten ist. Man könnte auch einwenden, dass der schaltbare Tiefpassfilter etwas zu hoch angesetzt um einen Gitarren Amp am Lautsprecher abzunehmen, oder das, dass Alu-Gussgehäuse etwas dünn wirkt...
Aber hey - hab Ihr mal geschaut was so ein Übertrager kostet wenn man ihn einzeln kauft - in geschirmter Ausführung - wie er auch in dieser Box vorliegt?
Behringer hat sich mit seinem OT-2 offenbar am Design des Haufe T5320 orientiert. Für die moderneren Neutrik Übertrager hier zur Leiterplatten Montage angeboten werden, die aber auch nicht wirklich weniger Verzerrung im Niedrigfrequenzbereich aufweisen ist man bei Thomann mit 51 Euronen dabei - natürlich nur das Bauteil ohne Box...
Wer also eine gute günstige Symetrierbox sucht wird hier TOP bedient. Wer Faktor Acht mehr ausgeben will um einen Firmennamen mit P am Anfang zu haben (wir reden hier immer über Passivboxen) wird mit einem geringfügig besseren Gehäuse belohnt. Durchmessen sollte er die beiden Boxen besser nicht, denn das könnte zu starkem Frust über das zuviel ausgegeben Geld führen.
Und was den Tiefpass angeht: Der besteht aus einem Widerstand und einem Kondensator. Den Kondensator kann man natürlich tauschen wenn man eine niedrigere Grenzfrequenz haben will - das kostet ca. 20 Cent und einmal Taschenrechner bemühen.
Abschließend lässt sich feststellen: Hier hat Behringer wirklich mal was feines abgeliefert das uneingeschränkt zu empfehlen ist.