Die Installation erfolgte problemlos. Man muss allerdings einen bestservice account und - sollte man von native instruments noch nichts haben - auch einen NI account erstellen. Denn das Emotional Cello läuft über die (gratis/auch auf der Installations DVD vorhandenen) Kontakt 5 Oberfläche.
Beim Ultimate Cello ist vor allem die Bedienung positiv hervorzuheben.
In drei Instanzen sind alle nötigen Spielweisen enthalten, wobei ein Main-Patch eigentlich das meiste schon abdeckt.
Einerseits wird per Key-Switch die Spielweise geändert, andererseits wird das passende Sample auch durch die Spielweise auf der Tastatur (Velocity, schneller oder langsamer Tastenwechsel, Interval) automatisch gewählt und angezeigt. Dies ermöglicht eine schnelle angenehme Ergebnisse, ohne viel "Programmierarbeit".
Klanglich kann das Cello durchaus überzeugen. Mehrere abwechselnde Samples auf einem Ton sorgen für einen realitätsnäheren Klang. Mit den Computerressourcen geht das Cello verhältnismäßig äußerst sparsam um. Die zusätzlichen Effekte (EQ, Raum und Hall, Bandsättigung) kann man auch empfehlen.
Der Preis ist insgesamt durchaus gerechtfertigt.
Konkurrenz gibt es von VSL und demnächst East West. Wobei das VSL Cello nur im Bundle (Streichquartett) erhältlich und dieses somit etwas teurer ist. Klanglich sind sicher alle vom feinsten und dürfte es hier Geschmackssache sein, für welches Cello man sich entscheidet;
allerdings empfinde ich die Bedienung beim Emotional Cello als wesentlich angenehmer und intuitiver als bei VSL oder East West. Die relativ geringe RAM und CPU-Auslastung ist ebenso ein großer Pluspunkt.
Mit externem Reverb harmoniert das Cello jedenfalls auch sehr gut mit den East West Hollywood Strings.
Natürlich erfordert es einiges an Übung, um ein natürliches expressives Cellospiel dem Plugin zu entlocken.