Folgendes Setup: Yamaha 82Z WOF UL, C1 Yamaha Custom Neck, Theo Wanne Lakshmi Metall 8. Holzblätter: ich verwende i.d.R. Vandoren Java Red 3.5 oder auch Rigotti Jazz 3.5. Meistens jedoch lege ich Legere Signature 2.75 auf. Die Signature klingen sehr dicht, warm u. eher dunkel, farbig. Die Legere American Cut klangen mir zu hell und wiesen weniger Farbe und Gewicht auf. Die D‘Addario Venn, erste Generation überzeugten mich seinerzeit nicht: unausgewogene Ansprache und mangelhafte Verarbeitung. Die Venn, zweite Generation, hingegen gefallen: die Ansprache ist in allen Lagen hervorragend, der Ton hat Substanz, ein komplexes Colorit. Gute Ausführung! Die Kombination aus Reed, Neck und Mundstück intoniert sehr ausgeglichen, die dynamische Spanne ist sehr hoch. Das Venn bietet mir das, was beim Legere Signature American Cut fehlte: Präzision, Flexibilität, Brillianz, aber dabei einen Ton, der einiges an Substanz bewahrt. Wenn dieses Blatt sich als ebenso haltbar wie das Legere Signature erweist, stellt es eine feine Ergänzung oder Alternative zu diesem dar! Bezüglich der Blattstärke darf man der von D‘Addario veröffentlichten Vergleichstabelle nicht trauen: die Tenorblätter liegen bezüglich ihrer Stärke nicht, wie ausgewiesen, auf dem Niveau eines Vandoren Classique 3 oder Java Red 3.5: das Venn ist tatsächlich etwas kräftiger, eine Viertel Stärke in etwa. Dennoch sind sicher kontrollierte Subtones auch in den tiefsten Lagen des Instrumentes möglich. Man muss sich ein wenig darauf einblasen. Die Stärke der Altosaxophon Blätter Venn stimmt dagegen mit den vergleichbaren Holzblättern überein. Die Venn Reeds funktionieren auf unterschiedlichsten Mundstücken: die Blätter harmonieren mit einem Gottsu Soloist ebenso gut, wie mit einem Theo Wanne Durga, Gaja oder Lakshmi oder auch einem Selmer Conzept, Otto Link Double Ring oder Florida… D‘Addario Venn und Legere Signature stellen eine kompromisslose Alternative zu herausragenden Holzblättern dar!