Setup: Yanagisawa TWO10, Theo Wanne Durga 7*.
Mittlerweile habe ich die Forestone Traditional, Jazz unfiled, und Hinoki jeweils in M und MS ausgiebig bespielt, und das Jazz unfiled M ist auf dem Durga das schwierigste Blatt. Obertöne, die mit Trad und Hinoki einfach da sind, lassen sich mit dem Jazz nur angestrengt hervorlocken. Auch quietscht es gelegentlich - möglicherweise ist es eine Spur schmäler geschnitten als die anderen Blätter. Die Forestones sind schmäler als zb Rico Royal oder Vandoren Java. Wenn das Jazz noch einen Tick schmäler ist, könnte das die Probleme verursachen. (Bei meinen HardRubber Mundstücken ist das kaum ein Problem.)
Klanglich liegt das Jazz zwischen dem Trad und dem Hinoki, näher beim Hinoki, aber mit einer Besonderheit: Das Trad hat den dunkelsten Ton, das Hinoki den hellsten, aber das Jazz, das zwar fast so hell ist wie das Hinoki, ist schriller oder neigt dazu, schrill zu klingen.
Insgesamt ein sehr gut verarbeitetes Blatt, und wenn man es beherrscht und den Klang mag, sicher eine Empfehlung. Wer leichter spielbare Blätter will, sollte je nach Klangvorstellung das Trad oder das Hinoki probieren.