Habe den Blues Man nach guten Erfahrungen mit anderen Tone City Pedalen für ein kleines Pedalboard für Einsätze in raueren Umgebungen angeschafft, zu denen ich die MXR und Wampler Pedale nicht mitnehmen will. Die Tests des Blues Man in YouTube sind vielversprechend. Mir war dadurch auch klar, dass der Blues Man recht "sanft" an die Sache herangeht. Vergleich zu einem Marshall BB habe ich nicht.
Wie bei Tone City üblich, kommt das Pedal in einer neutralen, kleinen Schachtel. Das passend zugeschnittene Klettbandstück für den Boden ist sehr praktisch. Buchsen packen gut zu, Potis laufen geschmeidig, die kleinen Potis sind unpraktisch, aber dafür ist es ein Mini Pedal.
Signalkette für ersten Test: Gibson SG Standard in Blues Man in Fender Tonemaster Princeton. Die SG ist für eine Humbucker Gitarre recht offen und gar nicht mumpfig im Klang.
Erster Eindruck mit dem Blues Man - da kommt aber wenig raus. Habe zum Vorbild Artikel gelesen und der scheint auch nicht so viel Output zu haben. Volume Einstellung bei 75% und mehr, abhängig von "Gain", dann kommt was. Nächste Erkenntnis - der Blues Man ist zumindest in der von mir genutzten Konstellation bei niedrigen Zerrgrade nicht sehr spritzig. Er klart erst etwas bei höheren Verzerrungsgraden und dem voll offenen Volume Poti des Steg Tonabnehmers der SG etwas auf. Das kann umgekehrt für eine Tele oder Strat ganz angenehm sein.
Insgesamt haben die Tone City Pedale ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis und sind stabil, die Performance von Pedalen, die das Doppelte bis Dreifache kosten erreichen sie nicht ganz. Aber ob man das im Live-Betrieb hört?
Ich habe weitere Kombinationen ausprobiert: Blues Man an Fender Deluxe Reverb Tonemaster statt Princeton Reverb funktioniert super mit Tele und SG. Ich habe momentan ein Tone City Bad Horse als Booster vor dem Blues Man, das funktioniert auch.