Kleine Vorgeschichte, die vielleicht beim Vergleichen und Einschätzen meiner Rezension hilft:
Ich habe in den vergangenen Jahrzehnten schon einige Iron Cobra-Modelle, diverse DW-Serien, eine Mapex Falcon (alle noch mit Kette) und auch eine Pearl Eliminator (auf Band hochgerüstet) gespielt.
Die Geschmäcker sind natürlich verschieden, und ich kenne einige Leute, die auf Iron Cobras schwören - ich find die ehrlich gesagt ziemlich schwerfällig, mir hat zuletzt die Eliminator am meisten zugesagt, und die ist auch nach jahrelanger Verwendung noch immer gut in Schuss.
Trotzdem war jetzt mal wieder genug Geld in der "Haushaltskasse", um mir dieses edle Trick-Teil zu gönnen, eine meiner teuersten Anschaffungen überhaupt (abgesehen von meinem Kesselsatz natürlich) in Sachen Schlagzeug.
Hier meine Eindrücke:
Plus:
*Die eingebaute Feder. Bei anderen Herstellern muss man oft länger herumfrickeln, um für die Feder für das Master- bzw. das Slave-Pedal die gleiche bzw. die gewünschte Federspannung hinzubekommen. Hier bei Trick ist es ein bequemer Drehknopf, der die Federn ganz einfach härter und weicher anspannt. Ein Traum!
*Weiterer riesiger Pluspunkt: Die Höhe der Trittplatte und der Winkel des Beaters lassen sich dank gut einsichtbarer Skalierung leichter abstimmen.
*Und: die beiden Boards sind superstabil, auch die Verbindungsstange (drive shaft) und die Gelenke machen einen sehr soliden Eindruck.
Neutral:
*Die Beater. Die sind superstabil, ziemlich lang (was allen entgegenkommt, die gerne mehr Punch haben), mit eher kleinen "Köpfen" und ziemlich leicht. Ich hab sie ausgewechselt, einfach, weil ich jetzt schon jahrelang meine DW-Beater mit Gewichten gewöhnt bin. Wie gesagt, das ist immer extreme Geschmackssache und sicher kein eigentlicher Minuspunkt.
*Da das hier quasi 2 Einzelpedale sind, die miteinander verbunden sind, "sitzt" die Maschine nicht ganz mittig, sondern etwas versetzt nach links auf. Stört mich jedenfalls nicht.
Minus:
*Die Befestigung des Pedals am Spannring der Bassdrum ist doch etwas sehr lasch - unendlich gut hält das Teil nicht. Hier wäre meiner Meinung nach noch Verbesserungsbedarf.
Fazit:
Wie gut die Trick "in the long run" hält, Stichwort: Abnutzungserscheinungen, "Spiel" in den Gelenken etc. wird sich zeigen, ich hab sie erst wenige Wochen im Einsatz. Aber vorläufig bin ich mal sehr happy mit diesen extrem praktischen Einstellungsmöglichkeiten.
PS: keine Angst vor Direct Drive. Ist auch mein erstes DD-Modell. Wer schon mit Bandzug gespielt hat, wird wenig Unterschiede merken, so meine Einschätzung. Wie immer gilt es, die richtigen "Druckpunkte" am Board zu finden, je nachdem, welche Technik man spielt, welche Beater verwendet werden etc. Lässt sich aber machen!