Bisher habe ich für das Zoom H8, da ja sonst nichts verfügbar war, das EXH-6 genutzt. Sicher auch eine Möglichkeit aber im Vergleich zum EXH-8 eben "nur" 2 weitere Eingangs-Kanäle, anstatt 4. Vielen würde das wohl auch reichen, immerhin hätte man dann 8 Kanäle. Für ein kompaktes Aufnahme-Gerät ja auch schon beachtlich.
Die Lieferung des EXH-8 hat sehr lange gedauert, sicher bedingt durch die allgemein bekannten Lieferprobleme im Bereich Elektronik. Daher war ich froh, als ich es endlich hatte und so nun 10 Eingangskanäle nutzen kann.
Die Verarbeitung ist, eigentlich identisch mit dem H8 und ist optisch eine logisch fortführende Bauform.
Phantomspeisung für Kondensator-Mikrofone erhält man durch eine externe Spannungsversorgung mit einem USB-Netzteil. Ich denke, um die 4 Kanäle vom "Mutter-Gerät" noch mit Strom zu versorgen für Phantomspeisung ist die Leistung dann doch zu gering. Daher stört mich die Lösung mit einer externen Versorgung nicht.
Auch bei der Erweiterung sind alle Eingänge als XLR Abschlüsse ausgeführt. Für 6,3 mm Klinke ist also ein Adapter gefordert. Ich selbst nutze da Gerät für gute Probenrum-Aufnahmen über separate Mikros (Dynamische- und Kondensator-Mikros) für ein Trio. 6 Kanäle für die Drums und 4 für den Ausgang des Hauptmischers und die verbliebenen 2 je für Bass und Gitarre. Das Ergebnis der Aufnahmen ist sehr gut.
Auch bei der Erweiterung werden die Pegel mittels eines Drehreglers angepasst. Wichtig ist, dass vor der Nutzung ein Update ausgeführt wird, das sonst das H8 die Erweiterung nicht erkennt.
Fazit: Mit der Erweiterung erhält man 8 intuitiv nutzbare Kanäle für sehr hochwertige Aufnahmen. Für mich ein großer Nutzen und daher auch eine klare Empfehlung.