Hallo erstmal an alle Metalfreunde.
Ich hab die Hybrid jetzt seit ca. 1½ Wochen und bin rundum zufrieden, sehr begeistert sogar ;).
Zu erst wollte ich mir die "normale" Hellraiser holen, entschied mich aber auf Grund des besser Floyd (1500 serie) für die Hybrid.
Im Nachhinein war das auch die richtige Entscheidung, denn das gute Stück kommt mit mehr, als hier bei Thomann beworben wird, bzw. auf den Bildern gesehen werden kann.
(Bitte liebes Thomann-Team fügt mehr Bilder zur Hybrid zu)
Fangen wir doch beim Hals an, dieser ist nämlich matt, im Gegensatz zur normalen Hellraiser. Kein kleben bleiben oder übermäßiges Schwitzen beim Spielen.
Das Binding sieht auch viel besser aus, als auf den Bildern.
Doch Achtung das Finish sieht in echt eher dunkelblaugräulich aus als schwarz! (Meiner Meinung nach besser)
Der Neckaxes ist auch besser als gedacht.
Generell ist die Gitarre sehr modern, popinarm beim Flyod, Sustainiac und ein aktiver Emg.
Für alle Neulinge was Sustainiacs angeht, man kann diesen regulär als Neckpickup spielen, aber nur, wenn die Sustainfunktion nicht an ist! Außerdem ist dieser kein Humbucker, sondern ein aktiver Singelcoil!
Zur Verarbeitung gibts nicht viel zu sagen, wie bei Schecter gewohnt, super. Nur das Binding war lediglich hier und da etwas "rauer", aber nichts wildes. Konnte sie dirket out of the box spielen. Hängt auch sehr gut am Körper.
Sound sehr brachial, aber auch im Clean schön deutlich und differenziert, für ein aktiven PU.
Hatte Anfangs nur Probleme mit dem Floyd, da dieses sich dauernd bei Divebombs, Bendings über 2 Bünde etc. sehr arg verstimmt hat, das kriegt man aber gut durch Öl am Floyd dirket zwischen Saitenreiter und Bolzen in Griff.
Das einzige was ich mir wünsche, sind Stahlbünde, ansonsten hat sie alles, was man so als alder junger Meddler braucht.
Wenn ich wieder Kapazitäten hab für ne neue Klampfe, entscheide ich mich für ne 7-Saiter Hybrid.
Klare Kaufempfehlung!
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Nachtrag 01.12.22
So hab die Klampfe jetzt schon ordentlich lange und dementsprechend auch viel gespielt.
Fangen wir an den Bünden an, es sind deutliche Abnutzungsspuren zusehen, bei dem Preis, müssen Edelstahlbünde her, LTD und Harley Benton kriegen das bei deutlich weniger Geld auf die Reihe.
Zum Griffbrett, ja es ist Ebony, aber nachkolloriertes, an sich nicht schlimm, aber von Bund 1 bis 4 ist die Farbe weg, es sieht nur noch braun aus. Das sollte ebenfalls bei dem Preis nicht sein.
Bleiben wir doch beim Hals. Ich hatte noch nie eine Hals, der sich so oft verzieht, obwohl der ja angeblich Karbonverstärkt ist. Meine Cort X Fr die neu 190€ mal gekostet hat, kriegt das besser hin.
Die Elektronik läuft noch, was ich verblüffend fand, da ich öfters schon gehört hab, dass der Systainiac dahingehend oft Probleme macht und irgendwas an der Platine kaputt geht.
Das Floyd läuft auch 1a, bleibt lange Stimmstabil, aaaaabbbeeeer, die Popinvorrichtung ist nur mit einer Mutter am Floyd befestigt, macht auch Sinn, weil der Tremoloarm mit einem Plastikring befestigt wird, kann man also austauschen. Nur das Problem, diese Mutter lockert sich dauernd. Wie dreht man die fest? Saiten runter, Federn ab, Floyd raus und mit dem Schraubenschlüssel wieder festdrehen. Das hält für ca. 5 Divebombs oder 3 mal flattern.
Nicht cool und absolut nervig. Was bringt ein Floyd, wenns nicht geht? Meine Lösung für dieses Problem: Sekundenkleber
Ist es schlau? Wahrscheinlich nicht, aber was will man machen?
Also alles in einem rate ich bei dem Preis von einem Kauf ab. Die Gitarre ist echt in Ordnung, für den Preis, für die ich sie mir gekauft hab (ca. 1200€) aber jetzt knapp 1700€ dafür ausgeben, würde ich niemanden empfehlen.
Dann doch lieber ne Ltd oder ne andere Schecter ohne Floyd (hab noch einige Schecter, die aber deutlich billiger sind und auch alle meine Mängel deutlich besser hinkriegen, obwohl ich sie auch deutlich länger besitze und deutlich mehr spiele) fürs gleiche Geld, da hat man deutlich mehr von...
Die Gitarre ist ihr Geld nicht wert.